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"Habe kein Problem mit den beiden"

Skisprung-Superstar legt Zoff mit Norwegern bei

Daniel Tschofenig geht als Titelverteidiger in den Skisprung-Weltcup
Daniel Tschofenig geht als Titelverteidiger in den Skisprung-Weltcup
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Christian Moser
10. November 2025, 07:55
sport.de
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In einem Interview attackierte Weltcup-Gesamtsieger Daniel Tschofenig seine norwegischen Kontrahenten zuletzt scharf. Eine Reaktion der WM-Schummler ließ nicht lange auf sich warten. Nun aber schlug der österreichische Skispringer mit Blick auf den Auftakt in zwei Wochen weitaus versöhnlichere Töne an.

"Sie werden beim ersten Springen in Ruka (der Auftakt ist in Lillehammer, Anm.d.Red.) sicher dabei sein. Sie werden, was ich auf Videos gesehen habe, auch gut springen", blickte der Sieger der vergangenen Vierschanzentournee im Gespräch mit der "Kronen Zeitung" auf die Rückkehr von Marius Lindvik und Johan-Andre Forfang in den Skisprung-Weltcup voraus.

Das Duo aus Norwegen war noch im Laufe der Heim-WM aus dem Verkehr gezogen worden, durfte nach dem Skandal um manipulierte Anzüge bis zum Ende des Winters an keinen Wettkämpfen mehr teilnehmen. Dass sich die Übeltäter anschließend in der Opferrolle wähnten und nur wenig Verständnis für die ausgesprochene Strafe zeigten, brachte die internationale Konkurrenz um Tschofenig auf die Palme.

Skispringen: Tschofenig bei Blick nach Norwegen diplomatisch

Die verbale Keule aus Tirol retournierte Lindvik zuletzt deutlich. Er warf Tschofenig und den Österreichern seinerseits unterschwellig vor, genau das gleiche unerlaubte Spielchen getrieben haben wie er und seine Kollegen: "Diejenigen, die jetzt am lautesten schreien, sind meiner Meinung nach diejenigen, die selbst am schlimmsten waren."

Video: Kommentar zum WM-Skandal: "Fragen bleiben offen"

Eskalieren lassen will Tschofenig den zuletzt in der Öffentlichkeit ausgetragenen Zoff mit den Kontrahenten aus Skandinavien aber nicht. "Prinzipiell habe ich kein Problem mit den beiden. Sie haben ihre Strafe gehabt", äußerte sich der 23-Jährige im Interview mit der Tageszeitung aus Österreich diplomatisch. Positiv sieht er, dass die FIS die Materialkontrollen verschärfen will.

"Ich bin ein Befürworter der ganzen Sache", lobte er das Vorgehen des Weltverbandes: "Stefan Kraft und ich haben gelbe Karten vor drei Jahren schon einmal angesprochen. Jetzt gibt es klare Regeln. Jeder weiß, wo er umgeht. Es gibt keine Graubereiche mehr."

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