Sébastien Ogier hat die Rallye Japan gewonnen, die Titelentscheidung auf das Saisonfinale vertagt und seine neunte WM-Krone endgültig ins Visier genommen.
Vor dem letzten Lauf in Saudi-Arabien (ab 26. November) liegt der Franzose durch seinen Erfolg in der Gesamtwertung nur noch drei Punkte hinter Spitzenreiter Elfyn Evans (Wales/beide Toyota).
"Es war ein herausforderndes Wochenende wegen des Regens heute", sagte Ogier, am Schlusstag habe es durch den Wetterumschwung praktisch einen Start in "eine neue Rallye" gegeben, "jetzt geht's zur nächsten." Der 41-Jährige hatte nach den letzten Wertungsprüfungen auf den kurvenreichen, laubbedeckten Asphaltstraßen 11,6 Sekunden Vorsprung auf den viermaligen Vizeweltmeister Evans.
Der Finne Kalle Rovanperä, ebenfalls Toyota-Pilot, liegt nach seinem sechsten Platz in Japan 24 Punkte hinter Evans und hat zumindest rechnerisch noch die Chance auf seinen dritten Titel.
Sollte Routinier Ogier am Ende triumphieren, würde er die Bestmarke seines Landsmanns Sébastien Loeb einstellen. Ogier wollte in diesem Jahr eigentlich nur bei ausgewählten Rallyes antreten, verpasste daher drei der ersten acht Veranstaltungen. Wenn er antrat, lief es allerdings so gut, dass er seit August doch wieder regelmäßig dabei ist.

