Borussia Dortmund hat es verpasst, den Ausrutscher des FC Bayern zu bestrafen und den Abstand in der Tabelle ein wenig zu verkürzen. Nach dem Remis beim HSV wurden die Führungsspieler Emre Can und Nico Schlotterbeck deutlich.
Die BVB-Kapitäne Emre Can und Nico Schlotterbeck legen nach dem 1:1 (0:0) beim Hamburger SV den Finger in die Wunde. Waren die Gäste aus Dortmund lange spielbestimmend und durch Carney Chukwuemeka (64.) verdient in Führung gegangen, drehte sich der Wind in der Schlussphase.
Der HSV hatte seine Chance gewittert, eingeladen auch durch die Passivität des Champions-League-Teilnehmers. "Wir müssen die Flanken besser verteidigen und die Minuten vorher besser Fußball spielen", ärgerte sich Emre Can, der nach langer Verletzung sein Startelfdebüt feierte, bei "Sky".
"Klar, es ist normal im Fußball, dass wenn man 1:0 führt, die gegnerische Mannschaft drückt. Wir müssen aber abgezockter sein, müssen den Ball mehr halten", so der Routinier, der die zentrale Position in der Dreierabwehrkette eingenommen hatte: "Das haben wir nicht geschafft. Dann kriegen wir in der letzten Minute das Tor."
Schlotterbeck: "Das ist frustrierend"
Sein Stellvertreter Schlotterbeck fand zu einer ähnlichen Analyse: "Bis zum 1:0 hatten wir alles unter Kontrolle, haben auch nach dem Tor kaum etwas zugelassen. Dann haben wir ein bisschen die Kontrolle verloren. Das müssen wir lernen, wir müssen mehr Fußball spielen, was wir am Schluss gar nicht mehr hinbekommen haben. Wenn 15 Flanken reinfliegen, geht vielleicht eine mal rein. Das ist frustrierend."
Can konnte sich immerhin darüber freuen, dass er trotz der langen Ausfallzeit die Luft für die gesamte Spieldauer hatte.
Er habe in den letzten Wochen für sein Comeback "sehr hart gearbeitet", so der Spielführer der Borussia: "Ich bin noch nie so viel gelaufen, wie während meiner Reha. Ich war in meiner gesamten Karriere noch nie so lange raus, das ist nicht einfach. Chapeau an jeden Spieler, der verletzt ist und Reha machen muss. Da muss man im Kopf sehr stark bleiben. Ab jetzt bin ich zurück und hoffentlich bleibe ich gesund."






























