Der frühere niederländische Nationalspieler Wesley Sneijder sieht Florian Wirtz beim FC Liverpool unter Druck.
"Das sage ich immer über Spieler mit deutscher oder niederländischer Mentalität. Es ist dasselbe. Man kann in seinem eigenen Land gut spielen, aber in anderen Ländern kann es Probleme mit der Anpassung geben. Die niederländischen und deutschen Spieler sind so, und ich sehe das Gleiche jetzt bei Florian Wirtz", sagte der 41-Jährige bei "AdventureGamers.com".
Für das Ausnahmetalent überwies Liverpool vor der Saison dem Vernehmen nach rund 125 Millionen Euro an Bayer, insgesamt können bis zu 150 Millionen Euro fließen. An der Anfield Road kämpft Wirtz aber noch mit Anlaufschwierigkeiten.
"In Deutschland hat er sich wohlgefühlt. Er war am richtigen Ort. Jetzt hat er einen großen Schritt gemacht, und das ist schwierig, weil man in großen Vereinen keine Zeit hat, sich anzupassen. Man muss schon da sein", sagte Sneijder, der während seiner aktiven Laufbahn zwischen 2007 und 2009 für Real Madrid auflief.
Der 41-Jährige ergänzte: "Wenn man als großer Star zu einem Verein kommt, muss man sofort zeigen, warum sie einen verpflichtet haben, und wenn man das nicht zeigt, interessiert man sie nicht."
Darum muss Florian Wirtz beim FC Liverpool jetzt liefern
In Deutschland sei Wirtz "ein großer Star", so Sneijder, "aber bei Liverpool muss man sofort ein großer Star auf dem Platz sein, und ich hatte das Gefühl, dass er am Anfang ziemliche Probleme mit dieser Umstellung hatte. Langsam kommt er dahin, aber es muss schneller gehen und es muss jetzt schnell kommen, sonst ist er erledigt."
Wirtz verbuchte für den FC Liverpool in 15 Pflichtspielen bislang magere drei Assists. Für seinen Auftritt im Champions-League-Kracher gegen Real Madrid erhielt er zuletzt aber gute Kritiken.
Die "Daily Mail" attestierte ihm eine "exzellente Leistung". Auch der "Express" fand lobende Worte für Wirtz und bezeichnete ihn als "Nervensäge" für die Abwehrspieler der Königlichen.
Gegen Real spielte Wirtz nicht wie davor meist zentral, sondern auf dem linken Flügel. "Florian kann auf mehr als nur einer Position spielen", sagte Teammanager Arne Slot bei der Pressekonferenz vor dem Premier-League-Duell mit Manchester City am Sonntag (17:30 Uhr): "Es geht mehr darum, ihn in die Positionen zu bringen, wo er gut ist."
































