Formel-1-Weltmeister Max Verstappen fährt auch im kommenden Jahr für Red Bull Racing, das steht seit einigen Wochen fest. Vorangegangen waren Gerüchte um einen möglichen Wechsel zu Mercedes, auch Ferrari und Aston Martin waren am Rande Thema. Nun hat ein Insider diese Spekulationen mit Blick auf 2027 wieder angeheizt.
Verlässt Max Verstappen Red Bull Racing trotz eines bis Ende 2028 laufenden Vertrags schon nach der nächsten Saison? Ein solches Szenario hat nun der niederländische Formel-1-Reporter Erik van Haren, der unter anderem für "De Telegraaf" arbeitet, aufgemacht.
"Wenn das Auto 2026 nicht gut genug und nicht wettbewerbsfähig ist, werden wir natürlich nach zwei oder drei Rennen wieder diese Fragen [über Verstappens Zukunft] gestellt bekommen", sagte Van Haren im "F1 Nation Podcast" und fügte deutlich an: "Ich bin mir sicher, dass er dann denken wird: 'Okay, vielleicht werde ich gehen'"
Schon in diesem Jahr soll der vierfache F1-Weltmeister lange überlegt haben, ob er sich angesichts der zwischenzeitlichen Schwächephase umorientiert.
2027 hätte Verstappen dann fast schon freie Auswahl, erinnerte der F1-Insider, "fast überall gibt es einen Platz": Bei McLaren endet nach der nächsten Saison der Kontrakt von Lando Norris, bei Ferrari laufen die Verträge von Lewis Hamilton und Charles Leclerc aus, Mercedes hat mit George Russell und Kimi Antonelli bislang auch nur für 2026 verlängert, das ambitionierte Aston Martin mit Technikguru Adrian Newey, den Verstappen bestens aus gemeinsamen Red-Bull-Zeiten kennt, braucht ebenfalls ein neues Fahrer-Duo.
"Es ist noch nicht endgültig entschieden, und er hat viel Zeit, sich zu entscheiden. Aber wenn Red Bull 2026 nicht wettbewerbsfähig ist, halte ich die Wahrscheinlichkeit für ziemlich groß, dass er das Team verlässt und 2027 woanders fährt", betonte der F1-Journalist.
Aktuell blüht Verstappen aber wieder auf, von den letzten fünf Rennen gewann er gleich drei und darf sich nun sogar neue Hoffnungen im Titelkampf machen.
Formel-1-Insider berichtet von Veränderungen bei Red Bull Racing
Der Umschwung hat laut Haren nicht nur mit den Änderungen am Auto zu tun, sondern auch mit einem veränderten Klima seit dem Rauswurf von Christian Horner bei Red Bull Racing.
"Das erste, was man spürt und wahrnimmt, ist die veränderte Stimmung im Team", sagte der Reporter über die Veränderungen, die Laurent Mekies bewirkt hat.
"Man muss kein Psychologe sein, um das zu spüren und zu sehen. Wenn man im Hospitality-Bereich unterwegs ist, gibt es weniger Paranoia. Das lag nicht nur an Christian Horner, es gab zwei Seiten im Team. Das war kein Geheimnis. Es war also etwas unangenehm, wenn man dabei war. Das ist nun komplett vorbei", berichtete der Insider.



