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"Traumreise" endet im Finale

Deutsche schreibt Tischtennis-Geschichte

Sabine Winter hat für ein Tischtennis-Novum gesorgt
Sabine Winter hat für ein Tischtennis-Novum gesorgt
Foto: © IMAGO/Revierfoto
02. November 2025, 19:25
sport.de
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Die Hoffnungen im deutschen Frauen-Tischtennis ruhen auf den Schultern der 19-jährigen Anett Kaufmann, da sind sich die Experten weitestgehend einig, für einen historischen Paukenschlag sorgte nun allerdings die routinierte Sabine Winter. Auch wenn die Krönung am Ende ausblieb.

Sabine Winter hat für einen denkwürdigen Moment deutscher Tischtennis-Geschichte gesorgt. Die 33-jährige Team-Europameisterin scheiterte beim WTT-Champions-Turnier in Montpellier denkbar knapp im Finale an der Chinesin Wang Yidi. Die Weltranglistenfünfte hatte allerdings extrem zu kämpfen, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.

Als erste Europäerin erreichte Winter das Endspiel eines Events der 500.000-Dollar Elitekategorie. Auf dem Weg ins Finale schaltete Winter überraschend zwei Top-20-Spielerinnen aus, die Nummer fünf der Welt aus China war am Ende aber ein Nümmerchen zu groß.

Beim 11:8, 12:10, 5:11, 4:11, 11:6, 10:12 und 9:11 bewies Winter allerdings, dass sie absolut mithalten kann. Im sechsten Satz hatte das DTTB-Ass beim Stand von 10:9 sogar die Chance auf den ganz großen Triumph in Marseille, Wang Yidi bewies allerdings Nerven aus Stahl.

Tischtennis-"Traumreise" endet im Finale

Letztlich musste sich Winter, die erst im Vorjahr zu einem Antispin-System gewechselt war, der Mannschafts-Weltmeisterin aus dem Reich der Mitte den Sieg überlassen. Für die 28-Jährige war es der dritte Triumph bei einem  WTT-Champions-Turnier.

Die Wucht von Winters knapper Pleite wird durch ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Dollar allerdings etwas abgemildert. In der Weltrangliste wird sich Winter unter die besten 20 verbessern und die Rumänin Bernadette Szöcs als beste Europäerin ablösen.

Wie märchenhaft das Erreichen des Endspiels für Winter ist, zeigt ihre Reaktion nach dem Erfolg im Halbfinale gegen die Olympiadritte Shin Yubin aus Südkorea: "Es ist unglaublich, dass ich nun im Finale stehe – meine Traumreise geht weiter. Ich freue mich nun sehr auf das Finale in dieser unbeschreiblichen Atmosphäre – ich werde das Endspiel und die Stimmung in jedem Fall genießen."

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