Sommer-Neuzugang Victor Boniface stand beim 1:1 (0:1) gegen Mainz 05 zum zweiten Mal in Folge in der Startelf von Werder Bremen. Doch der Stürmer konnte kaum Offensivaktionen verzeichnen. Trainer Horst Steffen hat sich im Spiel mehr vom 24-Jährigen erhofft, wie er durchblicken lässt, wenngleich er den Angreifer in Schutz nimmt.
"Er hat versucht, die Bälle vorn zu behaupten und sich einzusetzen", merkte Steffen auf der Pressekonferenz nach dem Remis gegen den 1. FSV Mainz 05 mit Blick auf Boniface an. Der 56-Jährige sagte aber auch: "Es gab ein, zwei Situationen Richtung Sechzehner, bei denen ich mir gedacht habe: Komm, das kann er noch besser lösen. Da kommt seine Stärke normalerweise zum Tragen."
Boniface war im Werder-System als einzige Spitze aufgelaufen, kam dort aber überhaupt nicht zur Geltung. Noch hat der Leihspieler von Bayer Leverkusen keinen Treffer für Bremen erzielt, gegen Mainz gelang ihm nicht einmal ein Torschuss oder eine Torschussvorlage.
Werder Bremen: Bleibt Boniface in der Startelf? Steffen hält sich bedeckt
Der in den letzten Monaten immer wieder von Verletzungen heimgesuchte Boniface ist sichtbar noch nicht zurück in Top-Form. Wie schon bei seinem Startelfeinsatz gegen Union Berlin (1:0) wurde er vorzeitig ausgewechselt, diesmal bereits nach 64 Minuten. Bezeichnend: Erst danach kam Werder gegen aggressive Mainzer besser in die Partie.
"Er ist weiterhin auf dem Weg. Ich habe das vor Wochen schon so beschrieben: Ich glaube eben auch, dass es noch ein längerer Weg ist", sagte Steffen: "Und ob wir nächste Woche mit ihm starten oder etwas anderes ausprobieren, das werde ich jetzt nicht verraten."
Gegen Mainz 05 brauchte es schließlich einen "fantastischen Treffer" von Mittelfeldmotor Jens Stage, der Werder Bremen einen Punkt sicherte. "Wir mussten bis zum Schluss hart arbeiten. Ab der 60. Minute waren wir im Spiel, bis dahin hatte Mainz sicher mehr vom Spiel", fasste Steffen zusammen: "Es war ein anstrengendes Spiel für uns. Der Gegner war gut. Wir mussten viel hinterherlaufen, waren in der Zweikampfführung und Intensität nicht so gut, wie es hätte sein müssen. Wir haben ein paar Gelegenheiten gehabt, die wir dann aber nicht gut zu Ende gespielt haben. Das Gefühl war nach der Pause, dass wir gut hineinfinden können, weil es eben nur 1:0 stand."






























