Biathlon-Star Ingrid Landmark Tandrevold zählt zu den großen Hoffnungen der Norweger. Doch die Top-Skijägerin blickt nicht wirklich auf eine gute Sommervorbereitung zurück. TV-Experte Ole Einar Bjørndalen macht ihr dennoch Mut.
"Sie weiß genau, woran sie arbeiten muss. Sie hat genug Zeit", sagt "TV2"-Experte und Biathlon-Ikone Ole Einar Bjørndalen über Norwegens Sorgenkind Ingrid Landmark Tandrevold.
Die 29-Jährige hatte zuletzt von ihrem Verband ein Ticket für den Weltcup-Auftakt im schwedischen Östersund (29. November) erhalten, obwohl sie die Qualifikations-Kriterien nicht erfüllte. Sie wurde für ihre "außergewöhnlichen Ergebnisse" in der Vergangenheit belohnt.
Tandrevold hat eine schwere letzte Saison hinter sich, bereits zu Beginn musste sie sich einer Herz-Operation unterziehen. Nach ihrem Comeback fuhr sie regelmäßig außerhalb der Top 10.
In der Sommervorbereitung für die neue Weltcup-Saison kam sie dann nicht wirklich in Schwung, lief teilweise sogar ihrer nationalen Konkurrenz nur hinterher. "Ich habe nach der letzten Saison etwas Zeit gebraucht, um mich Schritt für Schritt wieder aufzubauen. Sowohl was das reine körperliche Training angeht, als auch das Schießen", erklärte Tandrevold bei "TV2".
Tandrevold hatte "nie ein gutes Gefühl"
Das allein sei aber nicht allzu besorgniserregend, betonte die Norwegerin: "Ich hatte während des Sommer- und Herbsttrainings nie ein gutes Gefühl." Zwar fühle sie sich nicht in Top-Form, hoffe aber, "dass alles nach Plan laufen wird".
Die Winter-Saison in Norwegen beginnt am 15. November in Geilo, wo die restlichen Weltcup-Plätze vergeben werden. Neben Ingrid Landmark Tandrevold haben auch Karoline Knotten und Maren Kirkeeide ihr Ticket für Östersund bereits sicher.
In Schweden stehen insgesamt vier Staffelrennen (Männer, Frauen, Single-Mixed, Mixed), je zwei Einzel, zwei Sprints und zwei Verfolger auf dem Programm. Anschließend macht der Biathlon-Tross Halt in Hochfilzen und Annecy, ehe es in die Weihnachtspause geht.
