Jonas Urbig hat den rotgesperrten Manuel Neuer beim 4:1 des FC Bayern in der zweite Runde des DFB-Pokals in Köln stark vertreten. Darf sich der Youngster nun Hoffnungen machen, anstelle Neuers dauerhaft zwischen den Pfosten zu stehen? Urbig leitet die Frage erst einmal pflichtbewusst an Vincent Kompany weiter.
Als Torwart des FC Bayern hat man - zumindest auf nationaler Bühne - nur selten Gelegenheit, sich auszuzeichnen.
Insofern dürfte Jonas Urbig froh gewesen sein, dass sein Ex-Klub 1. FC Köln den Münchnern beim Pokal-Kracher im Müngersdorfer Stadion in der ersten Hälfte das Leben schwer machte.
Urbig, der für den rotgesperrten Neuer das Tor hütete, parierte in Minute elf sehenswert einen Linksschuss von Isak Johannesson - einer für die Galerie, wie man so schön sagt. Aber auch sonst machte Urbig seine Sache gut, spielte immer wieder gut mit, wennschon nicht immer ganz Neuer-like.
Beim Gegentor von Ragnar Ache hatte der 22-Jährige keine Chance, Bayern-Sportvorstand Max Eberl war nach dem Spiel mit der Leistung der etatmäßigen Nummer 2 hochzufrieden.
"Er hat es herausragend gemacht", lobte Eberl den Torwart-Youngster, der in der Bundesliga beim Samstagabend-Topspiel gegen Bayer Leverkusen in der Allianz Arena zurück auf die Bank muss.
FC Bayern: Keine Kampfansagen von Urbig Richtung Neuer
Hat sich Urbig mit seiner guten Leistung in Köln aber als Pokaltorwart empfohlen (wie es bei anderen Vereinen üblich ist)? Klar ist, dass Neuer stärker als in der Vergangenheit bereit ist, hin und wieder ein Spiel auszusetzen. Schon in Gladbach kam Urbig so in der Liga zum Zug, der 39-jährige Neuer sagte, er müsse "auf meine Knochen aufpassen".
Urbig selbst hielt sich zurück, leitete die Frage, nach einer Pokal-Dauerrolle weiter. "Fragen Sie am besten den Trainer. Ich konzentriere mich auf meine täglichen Leistungen im Training. Ich bin nicht derjenige, der darüber entscheidet oder diskutiert."
Ob er in der nächsten Pokalrunde erneut im Tor steht, dürfte auch davon abhängig sein, auf wen die Bayern treffen. Für die Münchner hat der Pokal in dieser Saison erhöhte Priorität, fuhr Bayern doch zuletzt 2020 nach Berlin zu einer Titelfeier.





























