Unter nicht gerade wenigen Motorsport-Experten gelten Lando Norris und Oscar Piastri als stärkstes Fahrerduo in der Formel 1. Ein Beobachter aus Holland sieht das ganz anders.
"Operativ läuft dort meiner Meinung nach einiges schief und auch die Fahrer holen meiner Meinung nach nicht das Maximum heraus", schreibt der frühere niederländische F1-Pilot Christijan Albers in seiner Kolumne für "De Telegraaf" und bezieht sich dabei auf die Leistung von McLaren und seinen Piloten.
Der Vorsprung der Papaya-Fahrer auf Max Verstappen "hätte noch viel größer sein müssen", so Albers, der zu einem überraschenden Fazit kommt.
"Das heißt nicht, dass Oscar Piastri und Lando Norris schlechte Fahrer sind. Aber ich finde nicht, dass sie zur absoluten Spitze gehören."
Für Albers ragen in der Formel 1 neben seinem Landsmann Verstappen noch George Russell und Charles Leclerc heraus.
Bei WM-Leader Norris sehe man hingegen an vielen GP-Wochenenden "ein klares Muster".
Und dieses Muster sieht laut Albers so aus: "Er startet oft gut, bricht dann aber regelmäßig ein. Das sieht man regelmäßig in den Qualifikationen. Wenn Verstappen in Q3 eine gute erste Runde fährt, wird Norris nervös und macht Fehler."
Formel 1: Experte zählt Piastri-Patzer auf
Über Piastri werde auf der anderen Seite immer gesagt, "dass er so ein cooler Typ ist", nahm sich der F1-Experte auch Norris' Stallrivalen zur Brust. "Aber dabei geht es vor allem um sein Auftreten. In Baku hatte er zwei Unfälle, dazu noch einen Fehlstart, und in Singapur fand ich ihn auch nicht besonders stark", urteilte der 46-Jährige.
Piastri hatte nach monatelanger WM-Führung den Spitzenplatz in der Fahrer-Wertung beim Grand Prix von Mexiko an Norris verloren. Der Brite liegt allerdings nur ein Pünktchen vorne, Verstappen hat mit 36 Zählern Rückstand in den verbleibenden vier Rennen ebenfalls noch Chancen.
Geht es nach Albers, sollte Verstappen im WM-Rennen aber eigentlich nichts mehr zu suchen haben. Als Konstrukteurs-Weltmeister steht McLaren indes seit Wochen fest.



