Victor Boniface hat mit seinen 24 Jahren schon viel erlebt: Mit Bayer Leverkusen wurde er 2024 ungeschlagen Meister, dann blieb ihm auf einmal nur die Rolle des Bankdrückers. Dazu warfen den Nigerianer immer wieder Verletzungen zurück. Jetzt kämpft sich der Stürmer bei Werder Bremen aus der Krise und dabei auch gegen den eigenen Körper.
Die Sprintstatistik spricht Bände: Auf im Schnitt 20 Sprints pro Spiel kam Victor Boniface in seinen Zeiten bei Bayer Leverkusen, bei Werder Bremen sind es im Moment gerade einmal 13. Dazu fehlt dem Nigerianer auch etwas an Top-Speed im Vergleich zu vergangenen Tagen.
Doch zwischen der sensationellen Meistersaison mit der Werkself und seinen Einsätzen im Trikot von Werder Bremen ist viel passiert: Zahlreiche Verletzungen, gescheiterte Transfers und die Rolle als Bankdrücker.
Spurlos ist dies nicht am Stürmer vorbeigegangen: Davon zeugen die Narben an seinem rechten Knie und auch das ein oder andere Kilo zu viel auf den Rippen, wie "Sport Bild" berichtet.
Bei seinem Startelf-Debüt für Werder im Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin spielte der 24-Jährige fast komplett durch. Und das obwohl hinter seiner Fitness durch die genannten Rahmenbedingungen einige Fragezeichen standen.
Bundesliga: Werder-Manager Fritz stellt sich hinter Boniface
Am Einsatz scheitert es jedenfalls nicht, wie Werder-Manager Clemens Fritz klarstellt: "Victor nimmt die Aufgabe bei uns an. Er ist voll dabei und hängt sich richtig rein. Es ist in seinem eigenen Interesse, sich so gut wie möglich zu präsentieren." Fritz spielt dabei darauf an, dass Boniface aktuell nur an Bremen ausgeliehen ist - seine Zukunft ab dem Sommer 2026 ist noch unklar.
Ebenso unklar ist, ob Boniface beim Africa-Cup im Winter für seine Heimat Nigeria auflaufen wird. Laut "Sport Bild" sorgt man sich bei Werder, dass Boniface bei der Nationalmannschaft nicht die gleiche Rundum-Betreuung wie in Bremen erhalten könnte.
Eine erneute Verletzung oder ein Fitness-Einbruch dürfte Werder enorm schwächen - über die Aussicht hinaus, dass Boniface vielleicht vom 21. Dezember bis zum 18. Januar für die Norddeutschen nicht zur Verfügung stehen könnte.






























