Obwohl Real Madrid am Wochenende im Clásico gegen den FC Barcelona triumphierte (2:1), hängt der Haussegen bei den Königlichen leicht schief. Der Grund: Vinicius Junior und dessen wütende Reaktion auf seine Auswechslung. Nun hat sich der frühere Real-Star Toni Kroos in die Diskussionen eingeschaltet.
Vinicius Junior macht bei Real Madrid derzeit mal wieder Wirbel. Der Heißsporn wurde am Sonntagnachmittag beim (späteren) Endstand von 2:1 in der 72. Minute von Coach Xabi Alonso vom Feld genommen und war damit ganz und gar nicht einverstanden. Wild gestikulierte er in Richtung des Trainers, verweigerte zudem den Handschlag und stapfte in die Kabine.
Dabei fingen Mikros auch Vinis wutentbrannten Kommentare auf, die es in sich hatten. "Immer ich! Ich verlasse das Team! Es ist besser, wenn ich gehe. Ich gehe", schimpfte der 25-Jährige, der später ins Stadion zurückkehrte.
Die Kritik am Verhalten des Angreifers war heftig, sowohl von Fanseite als auch von den Medien. "Keiner von Vinicius' Wutanfällen war wie der heutige", hieß es etwa in der spanischen Zeitung "AS". "Mundo Deportivo" schrieb: "Vinicius, warum immer du?"
Sein ehemaliger Mitspieler Toni Kroos versteht die Aufregung um den Brasilianer hingegen ganz und gar nicht.
"99 Prozent derer, die darüber diskutieren, können sich in die Situation gar nicht hineinversetzen. Die sollen Fußball gucken und sich nicht aufregen über sämtliche Sachen, die man besser machen kann", sagte er in seinem Podcast "Einfach mal Luppen", wohlwissend, dass den meisten Experten die Erfahrung auf höchster Ebene fehlt.
"Sich da hineinzuversetzen, einen Clásico zu spielen und alles drumherum wahrzunehmen, kann man nur beurteilen, wenn man es selbst erlebt hat. Sonst darf man sich da zurückhalten", riet Kroos den Kritikern. Vinicius Jr. lobte er zudem.
"Er hat auch ein sehr gutes Spiel gemacht", so der ehemalige deutsche Nationalspieler, der vermutet, dass der Angreifer einfach gern weitergespielt hätte.































