Lennart Karl bestimmt zurzeit beim FC Bayern die Schlagzeilen, schließlich hat schon länger kein Youngster aus dem Münchner Nachwuchs derart überzeugt. Bayern-Legende Lothar Matthäus sieht in dem 17-Jährigen eine große Chance für den Klub.
Lothar Matthäus hofft, dass Lennart Karl beim FC Bayern behutsam aufgebaut wird. Das Gerede um eine mögliche Einladung zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft hält der Rekordnationalspieler für verfrüht, wenngleich Matthäus im Interview mit RTL/ntv und sport.de in dem Teenager eine mögliche "Geheimwaffe" für die WM 2026 erkennt - so Karl denn weiter abliefert.
Beim FC Bayern sieht Matthäus den 17-Jährigen zurzeit gut aufgehoben. "Vincent Kompany hat Karl langsam herangeführt, über Kurzeinsätze in der Bundesliga, im DFB-Pokal und vergangene Woche zum ersten Mal in der Champions League über 90 Minuten", schreibt der 64-Jährige in seiner "Sky"-Kolumne.
"Ob Ob Karl den Weg einschlagen kann, den vor ihm Jamal Musiala gegangen ist?", fragt Matthäus und antwortet: Es liege am Spieler, zugleich brauche man einen Trainer, der einem vertraut.
Und genau da hat Matthäus bei Kompany wenig Bedenken. "Ich denke, dass Kompany ihm aufgrund seiner jüngsten Leistungen vertraut und keine Sorge hat, für ihn auch mal einen gestandenen Spieler auf die Bank zu setzen oder auszuwechseln."
Matthäus' Prognose: "Ich glaube, dass Karl regelmäßig Einsätze bekommen wird, weil er geliefert hat, wenn er auf dem Platz stand."
FC Bayern: Karl belebt das Geschäft
Karl sei für den FC Bayern "eine große Chance, nach Pavlovic und Stanisic einen weiteren Spieler aus dem Campus bei den Profis einzubinden, wie es sich Uli Hoeneß immer gewünscht hat", so der Weltmeister von 1990. Der Offensiv-Youngster könne für Kompany "ein wichtiger Spieler werden".
Sobald der verletzte Musiala zurückkommt, sei zwar weniger Platz für Karl. "Aber Konkurrenz belebt das Geschäft, und es wird auch immer wieder Möglichkeiten für Karl geben", sagt Matthäus.
Matthäus: Urbig kann Neuer-Erbe antreten
In Jonas Urbig, der im Pokal in Köln das Bayern-Tor hütet, sieht der Rekordnationalspieler indes einen möglichen Erben von Manuel Neuer. "Wenn er sich entsprechend entwickelt, kann er vielleicht irgendwann Neuers Nachfolge antreten."
Allerdings sei auch Stuttgarts Alexander Nübel ein Kandidat, "denn er steht immer noch bei Bayern auf der Gehaltsliste", so Matthäus. "Man muss abwarten, wie lange Nübel sich diese Situation noch anschaut."






























