Der Formel 1 stehen womöglich einige unangenehme Schlagzeilen bevor. Grund sind Ermittlungen gegen ein bis dato unbekanntes Team, das gegen die Regeln der Königsklasse verstoßen haben soll. Auch Aston Martin wurde "erwischt", das allerdings wegen eines kaum nennenswerten Verstoßes.
Ein namentlich nicht genanntes Formel-1-Team ist in das Visier des Motorsport-Weltverbandes geraten. Grund soll ein massiver Verstoß gegen die so genannten "Cost Gap Rules" sein, in denen das Budget festgelegt ist, das jeder Rennstall pro Saison ausgeben kann.
Von dem Regelverstoß berichteten am Samstag mehrere englische Medien übereinstimmend. Um welches Team es sich dabei handelt, geht aus den Berichten jedoch nicht hervor. Was bekannt ist: Besagtes Team soll sich bereits im Austausch mit der FIA befinden, die in den Zahlen für die Saison 2024 offenkundig Ungereimtheiten festgestellt hat.
Wie schwerwiegend der Verstoß war, ist ebenfalls nicht bekannt. In der Saison 2024 standen den Teams jeweils 165 Millionen US-Dollar zur Verfügung, die unter das "Cost Gap" fielen.
Formel 1 bestrafte Red Bull hart
Ein Verstoß gegen die Regeln wurde derweil auch Aston Martin nachgewiesen. Der britische Rennstall hat den Berichten zufolge allerdings nur die Frist zum Einreichen aller Unterlagen verpasst. Die Zahlen wiederum sollen in Ordnung gewesen sein. Aston Martin dürfte demnach mit einer leichten Strafe oder auch einer Verwarnung davonkommen.
Was dem anderen Rennstall droht, kann nur spekuliert werden. Erinnerungen werden aber an den Fall Red Bull wach. Red Bull hatte die Budget-Obergrenze in der Saison 2021 nicht eingehalten und war dafür ein Jahr später mit einer Strafzahlung in Millionenhöhe sowie einer Reduzierung der Testzeit im Windtunnel bestraft worden.
Dass die FIA das Ergebnis ihrer Finanzprüfung bisher nicht bekanntgegeben hatte, ließ bereits erahnen, dass nicht alles den Regeln entsprechend gelaufen ist. "Die Verspätung hat relativ klar gezeigt, dass einige Teams oder auch nur ein Team in Schwierigkeiten ist", zitiert das Portal "PlanetF1" Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley dazu.



