Das Loop One Festival in München markierte am vergangenen Wochenende ein erstes Aufeinandertreffen der Biathlon-Elite im Vorfeld der anstehenden Weltcup-Saison. Ausgerechnet die beste Skijägerin des Winters 2024/25 war jedoch nicht am Start: Franziska Preuß verletzte sich vor dem Event bei einem Sturz die Hand und konnte nicht in der bayerischen Landeshauptstadt starten. Preuß stellte sich stattdessen bei einem Sponsorentermin den Fragen der Presse - und ließ aufhorchen.
Im Gespräch mit "Olympics.org" hat Franziska Preuß angedeutet, dass sie sich im Sommer Gedanken über ihre sportliche Zukunft gemacht hat, das Ergebnis teilte die Gewinnerin des Gelben Trikots der Saison 2024/25 allerdings eher verschlüsselt mit.
"Ich weiß schon für mich persönlich, wie es weitergeht. Aber jetzt liegt der Fokus für mich klar Richtung Februar und dann schauen wir einfach weiter". Das Hauptaugenmerk von Preuß liegt also wenig überraschend auf den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo, bei denen die 31-Jährige ihre erste olympische Einzelmedaille anstreben wird. Bislang steht "nur" Bronze mit der Staffel 2022 in Peking zu Buche.
Erst nach den Winterspielen wird sich Preuß also zu ihrer Zukunft äußern.
Biathlon-Star will "Step-by-Step vorgehen"
Bis dahin bietet die Saison allerdings noch einige Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Preuß teilte mit, wie sie die Herausforderungen angehen will.
"Das Beste ist einfach Step-by-Step vorgehen und bei jedem einzelnen Schritt immer hundert Prozent geben", erklärte die zweimalige Weltmeisterin, die auf Kontinuität setzt: "Mein Plan ist nicht, dass ich irgendetwas anders mache."
Erneut eine nahezu "perfekte Saison" in den Schnee zu brennen, wird ein kompliziertes Vorhaben, Preuß wäre jedoch "froh", wenn ihr dieses Ziel gelänge. Dafür muss die Deutsche allerdings körperlich wieder topfit werden. Preuß scheint jedoch zuversichtlich zu sein, dass ihr dies gelingt.
"Jetzt habe ich noch den restlichen Oktober und den ganzen November, die Zeit ist nochmal wichtig", so die elfmalige WM-Medaillengewinnerin, die betont, dass sie in ihrer Karriere bereits ausreichend Erfahrungen mit gesundheitlichen Rückschlägen gesammelt habe und mit den Jahren "einfach ein bisschen grundgelassener" geworden sei.
