Leihspieler Yukinari Sugawara ist bei Werder Bremen schon jetzt die Entdeckung der Saison. An der Weser hat man dank einer Kaufoption alle Trümpfe in der Hand. Eine Entscheidung will die Chefetage aber nicht vorschnell treffen.
"Es gibt zum aktuellen Zeitpunkt der Saison keine Notwendigkeit oder Druck, sich nun schon auf das Ziehen einer Kaufoption festzulegen", sagte Peter Niemeyer, Leiter der Lizenzabteilung von Werder Bremen, gegenüber "Bild".
Strenge Fristvorgaben gebe es im Leihvertrag nicht, eine endgültige Entscheidung könne man ruhigen Gewissens erst zum Saisonende treffen.
"Wir haben bei allen Spielern branchenüblich viel Zeit zum Ziehen der Kaufoption vereinbart", versicherte Niemeyer.
In den letzten Tagen hatte ein englischer Medienbericht behauptet, dass Werder bereits den Entschluss gefasst hätte, Sugawara fest vom FC Southampton zu verpflichten. Dem Portal "SportsBoom" zufolge wolle man in Bremen die rund sechs Millionen Euro schwere Klausel aktivieren.
Laut "Bild" ist das tatsächlich aktuell das wahrscheinlichste Szenario. Doch in Bremen sieht man keine Argumente für ein eiliges Vorgehen.
Mit Werder Bremen nach Europa?
Denn sollte sich Sugawara verletzen oder ins Formloch fallen, könnte man die sechs Millionen Euro im kommenden Jahr sicherlich auch anders investieren.
Der Außenverteidiger hatte sich kürzlich mit Blick auf seine Zukunft betont gelassen gezeigt.
"Ehrlicherweise denke ich darüber noch nicht nach. Ich fokussiere mich lieber darauf, hier und jetzt meine Leistung zu bringen. Am Ende liegt die Entscheidung ja auch bei Werder", sagte er der "Bild".
Bei seiner Ankunft hatte er das Erreichen des Europapokals als Saisonziel ausgegeben. Zurückrudern wollte er nach dem durchwachsenen Saisonstart nicht.
"Ich bin guter Dinge, dass wir viel erreichen können. [...] Ich bin nie zufrieden und stecke mir sehr hohe Ziele", hatte Sugawara nachgelegt.