Die Denver Broncos haben am Sonntag beim 33:32-Sieg über die New York Giants NFL-Geschichte geschrieben. Für die Spieler könnte der Auftritt nach Aussage von Head Coach Sean Payton dennoch negative Konsequenzen nach sich ziehen.
In der langen Historie der NFL kam es noch nie vor, dass ein Team im Schlussviertel 33 Punkte erzielte, nachdem es zuvor noch gar nicht gescored hatte. Den Broncos gelang dieser Husarenstreich in Woche 7 im Duell mit den Giants. Doch während viele Denver-Broncos ihr Glück nach diesem Mega-Comeback kaum fassen konnten, dominierte bei Sean Payton offensichtlich die Wut über die Verfehlungen der ersten drei Viertel.
Der Head Coach konzentrierte sich in seiner Analyse am Montag nämlich auf die frühe Phase des Spiels und stellte dabei seine Aufstellung infrage - nicht ohne einigen seiner Spieler indirekt zu drohen.
"Ich denke, man muss sich zunächst fragen, wie die Offense aussehen wird. Von wem verlangen wir personell bestimmte Dinge? Manche Spieler bekommen vielleicht mehr Spielzeit, andere weniger. Man schaut sich die Personalsituation genau an und dann das Schema - passt es zu uns? Diese Frage ist zwar vielschichtig, aber sehr wichtig", erklärte Payton.
Die Broncos lagen gegen die Giants zu Beginn des vierten Viertels mit 0:19 hinten. Ihre Offense konnte bei den ersten acht Drives zudem nur sieben First Downs erzielen und kam bis dahin nur einmal über die Mittellinie.
NFL-Coach rügt gesamtes Team
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Defense der Gastgeber am Sonntag ebenfalls ein jämmerliches Bild abgab. Denver ließ immerhin fast 400 Yards zu. Payton kritisierte deshalb das Verhalten auf beiden Seiten des Balls.
"Wir haben in der Defense fünf oder sechs Third-and-ten- oder Fourth-and-long-Conversions zugelassen. Das ist verrückt" , urteilte der ehemalige Head Coach der New Orleans Saints und fuhr in seiner Tirade fort: "Offensiv haben wir bis zum Ende des Spiels, dem vierten Viertel, nichts erreicht. Mentale Fehler, Snaps, falsche Reads, was auch immer."
Diese Dinge müsse man nun laut Payton analysieren und abstellen, denn: "Wir werden in wichtigeren Spielen antreten und müssen dann in der ersten Spielhälfte viel effizienter sein."