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Ex-Giro-Sieger auch ohne Rad schnell

Radsport-Legende verblüfft mit irrer Marathon-Zeit

Radsport-Legende Tom Dumoulin ist auch ohne Rad schnell
Radsport-Legende Tom Dumoulin ist auch ohne Rad schnell
Foto: © IMAGO
20. Oktober 2025, 10:07
sport.de
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Der frühere niederländische Weltklasse-Radprofi Tom Dumoulin hat mit seiner Performance beim Amsterdam-Marathon für Schlagzeilen gesorgt. Der Ex-Giro-Sieger lief eine absolute Fabelzeit, von der jeder Hobbyläufer nur träumen kann.

Mitte 2022 stieg Tom Dumoulin aus dem Profi-Radsport-Business aus und beendete seine Karriere. Dem Sport ist der Niederländer aber bis heute treu geblieben. Wie sehr, zeigte er am Wochenende beim Amsterdam-Marathon.

Der Giro-Sieger von 2017 und Tour-Zweite von 2018 beendete das Rennen über 42,195 km mit einer absoluten Traumzeit von 2:29,21 Stunden. In der niederländischen Weltjahresbestenliste schob er sich damit auf Anhieb in die Top 50. 

Radsport-Legende Dumoulin kämpft mit Krämpfen

"Ich wollte unter zweieinhalb Stunden laufen und das habe ich geschafft. Aber es war schmerzhaft", sagte der erschöpfte, aber überglückliche 34-Jährige nach seinem Zieleinlauf. Ursprünglich sei er das Rennen viel zu schnell angegangen. "Ich habe mich großartig gefühlt und mir gedacht: Schauen wir, was passiert."

Was dann passierte, war nicht unbedingt angenehm. Dumoulin lief die ersten zehn Kilometer dermaßen schnell, dass er auf Kurs einer Zielzeit von 2:18 Stunden war. Die Rechnung dafür bekam er danach präsentiert. 

"Ich war in dieser Gruppe und dachte mir, mit denen kann ich es aufnehmen. Aber ungefähr zur Halbzeit habe ich Krämpfe bekommen und ich dachte mir, das wird ein langes Rennen", erklärte der Ex-Radprofi, dass er zwischenzeitlich sogar darüber nachdachte, aus dem Rennen auszusteigen. 

"Ich musste zwei Mal mit Krämpfen stehenbleiben. Nach ungefähr 25 und 35 Kilometern", verriet er. 

Noch ein Marathon? Ex-Radstar winkt erstmal ab

Am Ende zog der Radsport-Doppelweltmeister von 2017 aber durch und belohnte sich mit einer absoluten Traumzeit. "Jetzt, wo es vorbei ist, fühlt sich ein Marathon nach Spaß an. Aber wenn ihr mich morgen nochmal fragt, werde ich Nein sagen. Fragt mich nächste Woche nochmal und vielleicht sage ich dann wieder Ja. Fragt mich nur jetzt nicht, ob ich noch einen laufen würde", sagte Dumoulin mit einem Lächeln über seiner Marathon-Erfahrung. 

Dass der Niederländer auch ohne Rad schnell unterwegs sein kann, zeigte er schon vor zwei Jahren, als er in einem Halbmarathon eine Zeit von 1:10,04 Stunden lief. Am Sonntag in Amsterdam brauchte er für die erste Rennhälfte nur 1:09 Stunden. Erst in der zweiten "Halbzeit" musste er es etwas gemächlicher angehen lassen. 

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