Youssoufa Moukoko hatte im vergangenen Sommer zahlreiche Wechsel-Optionen, auch aus der Bundesliga. Doch der BVB-Stürmer wechselte lieber nach Dänemark zum FC Kopenhagen. Er habe einen weiteren Tapetenwechsel gebraucht, erklärt er.
Youssoufa Moukoko hat sich im Sommer dazu entschlossen, seine Karriere vorerst nicht in der Fußball-Bundesliga fortzuführen. Angebote waren da, so der 20-Jährige im Interview mit dem "kicker" wenige Tage vor seinem Wiedersehen mit Borussia Dortmund, "aber ich wollte raus".
Am Dienstag (21:00 Uhr, DAZN*) trifft er mit seinem neuen Arbeitgeber FC Kopenhagen in der Champions League ausgerechnet auf seinen BVB.
Welche Bundesligisten konkret anklopften, führte der junge Stürmer nicht aus. In der Vergangenheit waren aber unter anderem der 1. FC Union Berlin und der 1. FC Köln mit einer Verpflichtung von Moukoko in Verbindung gebracht worden, wenngleich sich die Gerüchte im Sommer nicht weiter konkretisierten. Bereits Ende Juni stand sein Transfer nach Kopenhagen fest.
Sein Wechsel ins ruhigere Dänemark sei die richtige Entscheidung gewesen, betonte Moukoko trotz seines Formtiefs. In 20 Einsätzen steht er bei vier Pflichtspieltreffern, Kritik hatte es etwa nach dem verlorenen Champions-League-Spiel gegen Qarabag gegeben. Die sei auch berechtigt gewesen, räumte Moukoko ein: "Ich bin mein größter Kritiker. Ich weiß, dass das nicht mein Level ist. Das war einfach nicht mein Tag. Ich hätte mich selber ausgewechselt."
Moukoko: "Ich werde da wieder rauskommen, ich weiß es"
Es habe "wahrscheinlich jeder erwartet, dass ich nach Dänemark gehe und die Liga zerschieße, aber ich habe zwei Jahre lang fast nie 90 Minuten gespielt. Dann plötzlich alle drei Tage zu spielen, ist erst mal ein Brett", betonte er und gab sich kämpferisch: "Ich werde da wieder rauskommen, ich weiß es."
Bei Borussia Dortmund war das einstige Wunderkind in den vergangenen Jahren mehr und mehr ins Abseits geraten. Die Saison 2024/25 verbrachte er auf Leihbasis bei OGC Nizza in der Ligue 1.
"Viele werden es nicht verstehen, wenn ich das sage, aber Nizza war das Beste, was mir passieren konnte", sagte er nun: "In Dortmund war immer der Trainer schuld, wenn ich nicht gespielt habe. In Nizza habe ich gelernt, die Schuld erst bei mir zu suchen, bevor ich auf andere schaue." Er habe "gelernt, Geduld zu haben, meine Emotionen zu kontrollieren und nicht mit dem Finger auf andere Menschen zu zeigen", so Moukoko.
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