Nico Schlotterbeck hat bei Borussia Dortmund nach langer Verletzungspause in beeindruckender Manier zurück in die Spur gefunden. Schon ist der Nationalspieler ins Transfer-Radar des FC Bayern geraten. Gleich drei Experten rechnen mit einem BVB-Abgang.
"Ich habe noch über anderthalb Jahre Vertrag. Ich werde mich mit Sebastian (Kehl, Anm.d.Red.) zusammensetzen, einen Plan ausarbeiten und schauen, wohin er führt", sagte Nico Schlotterbeck nach dem 1:2 des BVB im Bundesliga-Klassiker beim FC Bayern am "Sky"-Mikro.
Und weiter: "Ich fühle mich sehr wohl in Dortmund und habe kein Problem, den Weg weiterzugehen. Es ist aber natürlich eine wichtige Entscheidung für meine Karriere."
Sätze, die Spielraum für Interpretationen lassen, schließlich hat der FC Bayern laut "Sky" schon Kontakt zur Schlotterbeck-Seite aufgenommen. Der BVB-Verteidiger hat in Dortmund noch bis 2027 Vertrag. Die Münchner könnten einen Innenverteidiger seiner Güte brauchen, sollte Dayot Upamecano an der Säbener Straße nicht verlängern.
Für den BVB indes wäre der Transfersommer 2026 die letzte Chance, mit dem 25-Jährigen fett Kasse zu machen.
"Jetzt checkt er den Markt. Ich bin mir ganz sicher, dass er jetzt nicht relativ schnell bei Borussia Dortmund verlängern wird", kommentierte der ehemalige Dortmund-Profi Steffen Freund bei "Sky 90" die Aussagen Schlotterbecks. "Und das erhöht aus meiner Sicht die Wahrscheinlichkeit, dass er geht."
BVB: Schlotterbeck ohne Perspektive in Dortmund?
Neben dem FC Bayern seien die finanzmächtigen Premier-League-Vereine potenziell logische Abnehmer, so der Europameister von 1996.
Auch "Sky"-Experte Dietmar Hamann wies daraufhin, dass Schlotterbeck der Transfermarkt offen stehe. "Schlotterbeck kann sich im nächsten Sommer den Verein aussuchen", sagte Hamann. "Ich sehe jetzt keinen Grund, warum er verlängern sollte. Der Weg wird wahrscheinlich nächsten Sommer - davon gehe ich mal aus - woanders hinführen."
Da aller guter Experten drei sind, rechnet auch Thomas Helmer damit, dass Schlotterbeck die Biege machen wird. "Ob jetzt Bayern, die Premier League, Barcelona oder Real Madrid, was weiß ich", holte Helmer aus und fragte: "Warum soll er verlängern? Nein. Die Perspektive in Dortmund ist nicht so wie bei anderen Vereinen."




























