Mit dem 3:0-Erfolg gegen Hannover 96 hat sich der FC Schalke 04 am Freitag endgültig im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga angemeldet. Torjäger Moussa Sylla avancierte mit zwei Toren zum Matchwinner und bleibt doch ein Sorgenkind der Königsblauen.
Wie die "Bild" berichtet, bereitet der Angreifer der Vereinsführung des FC Schalke 04 reichlich Kopfzerbrechen. Denn nach seinen jüngsten Leistungen wird Moussa Sylla wohl sicher für den Afrika-Cup nominiert, der Ende Dezember in Marokko startet.
Die Abstellungsperiode für das Turnier beginnt sogar schon am 13. Dezember und damit deutlich vor der Winterpause im Unterhaus. Im schlimmsten Fall müssten die Schalker zum Jahresende in gleich zwei Partien auf ihren Goalgetter verzichten.
Betroffen wären das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (12.-14. Dezember) und das Gastspiel bei Eintracht Braunschweig (19.-21. Dezember). Die genaue Ansetzung an den beiden Spieltagen hat die DFL noch nicht festgelegt.
Dem Bericht zufolge befindet sich der FC Schalke 04 bereits im Austausch mit dem Fußball-Verband aus Mali. So wolle man erwirken, dass Sylla später zum Afrika-Cup anreisen darf und zumindest gegen Nürnberg noch im Kader steht, heißt es.
FC Schalke 04 bastelt an Sylla-Deal
Das Blatt spricht in diesem Zuge von einer königsblauen "Geheimdiplomatie", die hinter den Kulissen stattfindet. In Gelsenkirchen sei einmal mehr das Verhandlungsgeschick von Sportchef Frank Baumann gefragt.
Noch wichtiger als der starke Mann könnte auf Schalke in der Causa Sylla diesmal Sportdirektor Youri Mulder werden. Denn laut "Bild" kennt der 56-Jährige den malischen Nationaltrainer Tom Saintfiet bestens. Zwischen den beiden Belgiern könnte sich womöglich noch eine Lösung finden lassen.
Mit seinen zwei Toren gegen Hannover hatte Sylla am Freitag unter Beweis gestellt, welchen Wert er für die Mannschaft von Miron Muslic hat. Zuvor war der Neuner fast 700 Minuten ohne Torerfolg gewesen.
"Ich bin in den vergangenen Wochen ruhig und fokussiert geblieben, war nicht eine Sekunde nervös. Nach dem 1:0 rannte ich direkt zu Miron Muslic. Weil der Trainer an mich geglaubt und meinen Qualitäten vertraut hat", beschrieb er in Hannover seine Gefühlswelt.