Oleksandr Usyk wird zwar länger boxen als gedacht, einen Kampf gegen ein britisches Supertalent schließt der Schwergewichts-König aber (vorerst) aus.
Oleksandr Usyk gegen Moses Itauma - der schon jetzt legendäre Weltmeister aus der Ukraine, seines Zeichens unumstrittener Meister aller Box-Klassen, gegen das aufstrebende, englische Box-Juwel.
Es ist ein Kampf, der die Fantasie vieler Boxfans, Experten und Promoter anregt, der saudische Box-Mogul Turki Al-Sheikh hat schon wissen lassen, das Generationen-Duell zwischen dem 38-jährigen Usyk und dem 20-jährigen Itauma sei der Kampf, den er sehen will.
Darf man Usyk glauben, müssen sich Al-Sheikh und Co. allerdings gedulden. "Nein, ich werde nicht gegen Itauma kämpfen", sagte der Schwergewichts-Champion bei "Ready to Fight" und witzelte: "Er ist jung, neckt mich ständig, und hat selbst gesagt, dass er keine Opas haut."
Er könne nicht "genau" sagen, gegen wen er als nächstes seine WM-Gürtel verteidigt, "denn die Verhandlungen laufen", sagte Usyk. "Ich würde lügen, wenn ich einen Namen nennen würde."
Boxen: Kabayel hofft auf WM-Chance gegen Usyk
Die WBO hat Usyk verpflichtet, den Titel des Verbandes als nächstes gegen den Sieger des Duells zwischen WBO-Interims-Champion Joseph Parker (Neuseeland) und Fabio Wardley (England) aufs Spiel zu setzen. Parker und Wardley treffen am 25. Oktober in London aufeinander. Usyk wird dieses Jahr nicht mehr kämpfen.
Beim Weltverband WBC ist der Deutsche Agit Kabayel als Interims-Weltmeister Pflichtherausforderer des ukrainischen Schwergewichts-Königs.
Der "Leberking" aus Bochum bestreitet seinen nächsten Kampf am 10. Januar in Oberhausen, der Gegner steht noch nicht fest.
Usyk hat kürzlich angekündigt, er werde weiterboxen, "bis ich 41 bin. Danach werde ich eine Sport-Akademie gründen und andere trainieren." Anfang des Jahres hatte er noch gesagt, nur noch zwei Kämpfe im Tank zu haben.
Der Ausnahmekönner stand zuletzt am 19. Juli im Wembley-Stadion im Ring: Vor 90.000 Zuschauern schlug Usyk den Briten Daniel Dubois k.o. und vereinte zum zweiten Mal alle vier anerkannten WM-Gürtel (WBA, WBC, IBF, WBO) im Schwergewicht.
