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Überraschungen satt in München

Licht und Schatten bei deutschen Biathlon-Herren

Justus Strelow schaffte es direkt ins Finale
Justus Strelow schaffte es direkt ins Finale
Foto: © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON
19. Oktober 2025, 13:53
sport.de
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Ein Großteil der Biathlon-Elite gastiert aktuell in München, um sich bei Loop One Festival ein erstes echtes Kräftemessen vor dem Beginn der neuen Weltcup-Saison (ab 29. November in Östersund) zu liefern. Der Sonntag hätte aus deutscher Sicht besser starten können. Die Skijäger des DSV konnten bei Weitem nicht alle überzeugen.

Mit den Qualifikationsläufen zum Super-Sprint der Herren nahm das Loop One Festival in München am Sonntag seinen Lauf. Für die deutschen Biathlon-Herren versuchten Justus Strelow, Lukas Fratzscher, Roman Rees und Philipp Nawrath ihr Glück, im Finale werden nur noch zwei Athleten aus dem Quartett mitmischen.

In insgesamt vier Qualifikationsläufen duellierten sich am Sonntag jeweils 14 Biathleten um einen Platz im Finale. Mit Skirollern mussten drei Runden à 1,8 Kilometern zurückgelegt werden, auf dieser Distanz wird zuerst ein Liegend- dann ein Stehendschießen absolviert. Pro Fehlschuss sind 60 Extrameter zu absolvieren. Die drei Starter, die diese Herausforderung pro Lauf am schnellsten hinter sich bringen, schaffen es direkt ins Finale, das um die drei insgesamt zeitschnellsten weiteren Skijäger ergänzt wird. Überraschungen konnten die Zuschauer in München durchaus bestaunen.

Mit der schnellsten Zeit schaffte es der Finne Tero Seppala (11:47,8 Minuten/0 Fehler) ins Finale, dahinter reiht sich der Schwede Viktor Brandt (+1,3/0 Fehler) ein, der ebenfalls im ersten Lauf an den Start ging. Der norwegische Topfavorit Sturla Holm Laegreid (+9,4/1 Fehler) schaffte es ebenfalls ins Finale, das Philipp Nawrath (+33,5/3 Fehler) ebenso wie Johannes Dale aus Norwegen (+26,2/3 Fehler) im ersten Lauf klar verpasste.

Zwei von vier deutschen Biathleten schon draußen

Im zweiten Quali-Heat mussten beim Sieg des pfeilschnellen Franzosen Eric Perrot (12:06/2 Fehler) überraschend der Norweger Martin Uldal (+8,1/2 Fehler), der Italiener Didier Bionaz (+14,9/2 Fehler) und Martin Ponsiluoma aus Schweden (+20,8/3 Fehler) die Segel streichen. 

Im dritten Lauf der Quali erwischte es mit dem Franzosen Quentin Fillon-Maillet (+39,2/4 Fehler) einen zweimaligen Olympiasieger, während Justus Strelow (+1,1/0 Fehler) als Zweiter das Finalticket buchte. Schneller als der Deutsche war nur der Tscheche Vitezslav Hornig (11:55,4/0 Fehler), Lucas Fratzscher (+6,1/2 Fehler) schaffte es über die Zeitenregelung knapp ins Starterfeld des Finales.

Damit stehen zwei von vier deutschen Startern im Endlauf, nachdem Roman Rees im letzten Lauf der Qualifikation als 10. mit drei Fehlern chancenlos war. Um 15:30 Uhr wird der Sieger gekürt.

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