Beim FC Bayern reitet man nach dem überragenden Saisonstart auf einer Euphoriewelle, laut Klub-Präsident Herbert Hainer ist die Mannschaft kaum noch zu schlagen. Unbesiegbar seien aber auch die Münchner nicht, merkt nun Ex-Nationalspieler Thomas Helmer vor dem Bundesliga-Kracher gegen den BVB an. Dennoch könne der FC Bayern schon jetzt einen Riesenschritt in Richtung Meistertitel machen, so der Europameister von 1996.
Der ehemalige Bayern- und BVB-Profi Thomas Helmer hegt Zweifel daran, dass der deutsche Rekordmeister wirklich unschlagbar ist.
"Das muss die Euphorie durch diesen sensationellen Start sein", entgegnete der 60-Jährige bei "Bild", als er auf eine Aussage von Bayern Münchens Klub-Präsident Herbert Hainer angesprochen wurde. Der hatte nach dem 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt auf dem Oktoberfest gemeint: "Wenn Luis Díaz jetzt noch Tore schießt, sind wir nicht mehr zu schlagen." Der Sommer-Neuzugang hatte gegen die SGE einen Doppelpack erzielt.
Helmer dazu: "Aber wir wissen ja alle, dass dir das irgendwann um die Ohren gehauen wird, wenn du mal verlierst – und das wird auch den Bayern natürlich mal wieder passieren. Dass sie unschlagbar sind, würde ich nicht so sehen wie Herbert Hainer. Das glaube ich nicht, so weit sind sie wahrscheinlich noch nicht."
Dennoch denke der ehemalige Abwehrspieler, "dass die Bayern in der Bundesliga nicht häufig verlieren werden".
Helmer: Nur der BVB kann den FC Bayern ärgern
Im Gespräch mit "t-online" merkte Helmer derweil an, dass ehestens der BVB für eine Niederlage der Bayern sorgen kann. "Das ist im Moment die Mannschaft, bei der man erwarten kann, dass sie Bayern mal ärgern kann", sagte er vor dem Duell am Samstag (18:30 Uhr): "Dortmund ist auf jeden Fall die Hoffnung, dass die Bayern vielleicht mal nicht gewinnen."
Sollten die Münchner nach den überzeugenden Siegen gegen RB Leipzig (6:0) und Eintracht Frankfurt (3:0) auch das nächste Top-Spiel für sich entscheiden, dürfte der Titelkampf aber so gut wie entschieden sein, so Helmer: "Wenn sie Samstag gegen Dortmund gewinnen, haben sie sieben Punkte Vorsprung. Das würden sich die Bayern dann nicht mehr nehmen lassen. Es ist schon erstaunlich, was die Mannschaft momentan leistet. Das muss man einfach anerkennen."
Die Bayern gehen mit sechs Siegen aus sechs Spielen in die Partie, der BVB kommt mit dem Selbstvertrauen von 14 Bundesligaspielen ohne Niederlage nach München. Das bislang letzte Duell in der Allianz Arena endete am 29. Spieltag der vergangenen Saison 2:2.






























