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Ex-Profi "sehr, sehr traurig"

"Großer Fehler": Neue Kritik an Radsport-Superstar Vingegaard

Jonas Vingegaard ließ die Radsport-WM in Ruanda sausen
Jonas Vingegaard ließ die Radsport-WM in Ruanda sausen
Foto: © IMAGO/Vincent Kalut
19. Oktober 2025, 18:00
sport.de
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Zum Abschluss seiner Radsport-Saison 2025 erlebte Jonas Vingegaard bei der Europameisterschaft in Frankreich mit der frühzeitigen Aufgabe ein echtes Debakel. Dass der Superstar aus Dänemark sich für eine EM-Teilnahme und gegen ein WM-Duell mit Tadej Pogacar entschied, sorgt weiterhin für heftigen Gegenwind in seiner Heimat.

Eigentlich hatte der Kapitän von Visma - Lease a Bike stets durchblicken lassen, dass er eine Teilnahme an der Radsport-WM in Ruanda anstrebt. Ende August entschied sich der 28-Jährige dann jedoch um, fuhr statt der Weltmeisterschaft in Afrika die ebenfalls prominent besetzte Europameisterschaft in Frankreich, wo er bereits 110 Kilometer vor dem Ziel entkräftet vom Rad stieg.

"Ich bin sehr, sehr traurig, dass er nicht in Ruanda dabei war. Denn wenn jemand Pogacar folgen kann, dann ist es Vingegaard", erklärte der Ex-Profi Rolf Sørensen im Podcast "Cafe Eddy"." Er hätte ihn Pogacar wahrscheinlich nicht schlagen können, aber ich glaube, dass er eine Medaille hätte holen können, wenn er sich wirklich darauf vorbereitet hätte."

Radsport: Vingegaard beging "großen Fehler"

Dass er den Start bei der Weltmeisterschaft nur wenige Wochen nach seinem dominanten Triumph bei der Vuelta in Spanien absagte hält sein Landsmann "für einen großen Fehler, denn er war noch in Form von der Vuelta", meinte Sørensen, der mit 53 Siegen in 17 Profi-Jahren zu den erfolgreichsten Radsportlern Dänemarks zählt.

Zuletzt hatte Michael Rasmussen eine wilde Theorie geteilt, warum sich Vingegaard kurzfristig gegen eine Teilnahme am WM-Rennen am 28. September aussprach. ""Es sieht so aus, als hätte es innerhalb der DCU (Danmarks Cykle Union, Anm. d. Red.) irgendwelche Absprachen gegeben", ließ er in der "Viaplay"-Sendung "TV Udbruddet" aufhorchen.

Der Däne vermutete, Vingegaard wollte nicht erneut längere Zeit von seinen Kindern, deren Geburtstage er durch seine Teilnahme an der Vuelta in Spanien verpasste, getrennt sein. Die EM sei für den Verband dann aber unverhandelbar gewesen.

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