Mit der Verpflichtung von Chema Andres aus dem Nachwuchs von Real Madrid ist dem VfB Stuttgart ein Transfer-Coup für die Schaltzentrale geglückt. Die Königlichen sitzen dennoch am längeren Hebel, können den Mittelffeldmann dank einer Rückkaufoption wieder in die spanische Hauptstadt holen. Nun sind Details zur der Klausel ans Licht gekommen.
Laut "Sky" müsste Real Madrid im Anschluss an die laufende Saison etwa 13,5 Millionen Euro an den VfB Stuttgart überweisen, um Eigengewächs Chema Andres wieder unter Vertrag zu nehmen. Im Ländle rechnet man aber eher nicht damit, dass der spanische Top-Klub diese Klausel bereits im kommenden Sommer ziehen wird.
Dem Bericht des Pay-TV-Senders zufolge könnten die Königlichen jedoch auch noch später zuschlagen und den Sechser zurück nach Madrid holen. 2027 werden dann allerdings bereits 18 Millionen Euro fällig, die Summe steigt in den darauffolgenden Jahren sogar noch weiter an. Das Arbeitspapier des 20-Jährigen beim VfB ist noch langfristig bis 2030 datiert.
VfB Stuttgart besitzt Matching Right bei Chema Andres
Sollte Real von der Vertragsklausel Gebrauch machen, um den Spanier anschließend gewinnbringend weiterzuverkaufen, ist allerdings auch der Bundesligist nicht chancenlos, so "Sky".
Demnach sicherte sich der amtierende DFB-Pokalsieger ein Matching Right. Heißt: Bietet ein Dritter eine Ablösesumme für Chema, wird der VfB Stuttgart informiert und hat die Gelegenheit, ein eigenes Angebot abzugeben.
Für den Traditionsklub aus Bad Cannstatt hat sich die Verpflichtung des Abräumers jedenfalls gelohnt. Gerade einmal drei Millionen Euro legte der Klub auf den Tisch, um den Youngster unter Vertrag zu nehmen.
Beim Europa-League-Teilnehmer avancierte der Juniorennationalspieler umgehend zur Stammkraft, verbannte sogar Kapitän Atakan Karazor auf die Bank.
Aus seinem Traum, irgendwann noch einmal für Real Madrid zu spielen, machte Andres zuletzt allerdings ebenfalls keinen Hehl.