In der NFL müssen die Minnesota Vikings seit fast genau einem Monat verletzungsbedingt auf J.J. McCarthy verzichten. Der etatmäßige Starting-Quarterback meldete sich in dieser Woche jedoch zurück und gab einen Einblick in seinen Comeback-Plan.
McCarthy trainierte am Mittwoch erstmals wieder, nachdem er sich Mitte September eine schwere Knöchelverstauchung zugezogen hatte. Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr auf den Rasen sollten sich Vikings-Fans deshalb allerdings noch nicht machen.
"Ich bin auf dem Weg dahin, aber ich würde nicht sagen, dass ich bereits bei 100 Prozent bin", sagte der Erstrundenpick des Vorjahres nach dem Training. Er habe zudem mehrere Meinungen zu seiner Verletzung eingeholt und die Ärzte teilten ihm dabei mit, dass die Genesungszeit wohl zwei bis sechs Wochen betragen dürfte.
Als McCarthy von Reportern gefragt wurde, ob er sich schon wieder einsatzbereit fühle, entgegnete der Signal Caller scherzhaft, dass er selbst dann spielen würde, wenn sein Knöchel gebrochen wäre.
"Aber wir müssen hier klug vorgehen", ergänzte der 22-Jährige ernst. "Und am Ende des Tages werde ich einfach tun, was mir gesagt wird und versuchen, so schnell wie möglich besser zu werden."
NFL: Carson Wentz wird wohl wieder starten
Bis dahin wird Carson Wentz wohl weiterhin den Starter in Minnesota geben. Vor dem kommenden NFL-Spiel gegen die Philadelphia Eagles plagen den Quarterback zwar Schmerzen in der linken Schulter, doch das hinderte ihn am Mittwoch nicht daran, voll zu trainieren.

Die Vikings konnten unter Wentz' Regie zuletzt zwei von drei Partien gewinnen. Beim 21:17-Sieg über die Cleveland Browns verletzte er sich aber an der Schulter, was ihn laut eigener Aussage an sein Versprechen erinnerte, in Zukunft weniger Hits einzustecken.
"Es ist definitiv etwas, worüber man nachdenkt. Aber wie denkt man in der Hitze des Gefechts? Wie funktioniert der Verstand? Welche Instinkte übernehmen die Kontrolle? Das ist etwas, worauf ich immer wieder zurückkomme, wenn ich mir die Aufzeichnungen ansehe und dann denke ich: 'Das war wahrscheinlich dumm. Ich muss besser werden. Ich muss daraus lernen.' Ich erwähne das nur ungern, aber das sage ich mir schon seit zehn Jahren", konnte Wentz am Mittwoch immerhin trotz Schmerzen über sich selbst lachen.