Zverev gibt zu: Spitzen-Duo "Lichtjahre" entfernt

Beim lukrativen Tennis-Showevent Six Kings Slam in Saudi-Arabien fügte Alexander Zverev seiner Saison das nächste ernüchternde Kapitel hinzu: Im 15. Vergleich mit dem US-Amerikaner Taylor Fritz kassierte er seine zehnte Niederlage. Es war die siebte Pleite gegen Fritz in Serie seit Wimbledon 2024- eine Horror-Statistik. Zverev gibt sich dennoch kämpferisch.

"Ich habe noch große Turniere vor mir, ich bin Titelverteidiger in Paris, wir haben die World Tour Finals, die ich bereits zweimal gewinnen konnte", erklärte Zverev nach seiner erneuten Pleite gegen Taylor Fritz (3:6, 4:6): "Ich werfe aber auch schon ein Auge auf das nächste Jahr und für mich geht es jetzt darum, wieder gesund zu werden."

Der Hamburger haderte in den vergangenen Monaten immer wieder mit Rückenproblemen, Magenschmerzen und machte mentale Probleme öffentlich. Einen Anteil daran könnte paradoxerweise Zverevs starker Start ins Tennis-Jahr haben.

Bei den Australian Open stieß die Nummer drei des ATP-Rankings zum dritten Mal in seiner Karriere in ein Grand-Slam-Finale vor, es setzte gegen Jannik Sinner allerdings eine krachende Pleite. Der ersehnte Titel blieb dem Deutschen erneut verwehrt - ein Wirkungstreffer?

"Ich weiß, dass ich dieses Niveau habe"

"Zu Beginn des Jahres war ich die Nummer zwei der Welt und stand kurz davor, die Nummer eins zu werden", blickte Zverev zurück: "Ich weiß, dass ich dieses Niveau habe, wenn ich gesund bin, aber dieses Jahr war körperlich ein schwieriges Jahr für mich, ich hatte viele Probleme, viele Verletzungen, und leider hatte ich heute wieder eine."

Nun wolle er endlich vollständig fit werden und dann wieder angreifen, betonte der 28-Jährige. Die Chance, die Spitze des ATP-Rankings zu erobern, schätzt Zverev aktuell selbst aber wohl nicht allzu hoch ein.