Das große Thema nach dem Sunday Night Game in der NFL zwischen den Kansas City Chiefs und den Detroit Lions war das riesige Handgemenge nach der Partie. Initiator des Ganzen war Lions-Safety Brian Branch, dessen Sperre nun bestätigt wurde.
Branch war auf den Video-Bildern ganz klar als Auslöser der Keilerei identifiziert worden. Mit der flachen Hand hatte er Chiefs-Receiver Juju Smith-Schuster gegen den Helm geschlagen und damit wenig überraschend eine Reaktion der Chiefs ausgelöst.
Die Reaktion der NFL ließ nicht lange auf sich warten, bereits am Montag sperrte man den Übeltäter für ein Spiel. Die Lions und Branch legten Berufung gegen dieses Urteil ein, diese wurde nun allerdings abgewiesen.
Am Mittwoch entschied der von der NFL und NFLPA eingesetzte Anhörungsbeauftragte Jordy Nelsen, dass Branch weiterhin gesperrt bleibt. Er fehlt den Lions damit im wichtigen NFC-Kracher gegen die Tampa Bay Buccaneers am Montagabend.
NFL: "Völlig unangebrachtes Verhalten"
Die Liga rückt damit von ihrer eigentlichen Begründung nicht ab, die Branch auch als schriftliche Erklärung seiner Sperre erhielt. "Deine aggressive, nicht footballbezogene Handlung war völlig unangebracht, stellte ein ernsthaftes Verletzungsrisiko dar und verstieß eindeutig gegen die Verhaltens- und Fairnessstandards, die von NFL-Spielern erwartet werden", schrieb NFL-Vizepräsident für Football Operations Jon Runyan an Branch. "Dein Verhalten warf ein schlechtes Licht auf die NFL und hat in unserem Spiel keinen Platz."

Auch Lions-Coach Dan Campbell reagiert im Anschluss an die Partie mit viel Unverständnis auf die Entgleisung seines Schützlings. "Ich liebe Brian Branch, aber was er getan hat, ist unentschuldbar und wird hier nicht akzeptiert werden. Das entspricht nicht unseren Grundsätzen und unserem Selbstverständnis", stellte der Lions-Coach klar.