Am kommenden Samstag (ab 15:30 Uhr) kehrt Yussuf Poulsen in seine jahrelange Heimspielstätte zurück. In der Red-Bull-Arena lief der Stürmer den überwiegenden Teil seiner Profi-Karriere als Spieler von RB Leipzig auf, nun kehrt er als Neuzugang des Bundesliga-Aufsteigers Hamburger SV zurück an die alte Wirkungsstätte.
Dabei ist ein großer Empfang für den 31-Jährigen geplant, dessen Vertrag im Sommer bei den Sachsen nicht mehr verlängert worden war. Ein standesgemäßer Abschied von den RB-Anhängern blieb Yussuf Poulsen bislang nämlich verwehrt, dieser soll nun vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den HSV nachgeholt werden.
Ob Poulsen danach selbst für die Hamburger auf dem Rasen stehen wird, nachdem er zuletzt wochenlang mit muskulären Problemen ausgefallen war, ist derzeit noch mehr als fraglich. So oder so freut sich der Däne total auf seine Rückkehr nach Leipzig.
"Das waren zwölf überragende Jahre. Wir haben viele tolle Momente erlebt und viele wunderbare Menschen getroffen. Es fällt schwer, den einen besonderen Moment herauszupicken. Aber die zwei Aufstiege stehen für mich im Vordergrund, weil sie die ersten Bausteine meiner Karriere waren – und für mich sehr wichtig als Mensch und Spieler", blickte der Offensivmann gegenüber der "Sport Bild" auf die lange zeit am Cottaweg zurück.
Poulsen trotz Startschwierigkeiten weiter zuversichtlich
Seine kurzfristige Zielsetzung beim Hamburger SV stellte Poulsen nun ebenfalls noch einmal klar: "Ich versuche, meine Erfahrungen weiterzugeben und ein Vorbild zu sein. Ich will meine Professionalität jeden Tag vorleben, damit meine Teamkollegen sehen, dass ich genauso viel Hunger habe wie sie. Denn ich bin nicht nach Hamburg gekommen, um meine Karriere ausklingen zu lassen, sondern weil ich auch beim HSV etwas mit dem Team erreichen will."
Bis dato kam er über zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga für die Rothosen noch nicht hinaus. Das soll sich zeitnah ändern, geht es nach dem gebürtigen Kopenhagener: "Wir haben uns gut eingelebt, auch wenn ich der Mannschaft aufgrund von körperlichen Problemen auf dem Platz noch nicht so helfen konnte, wie ich es mir selbst vorgestellt habe. Ich bin zuversichtlich, dass es in den nächsten Wochen besser wird. Ich freue mich auf die kommende Zeit in Hamburg. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen werden", so der Routinier, der damit vor allem den angestrebten Klassenerhalt mit dem HSV meint.