Mick Schumacher hat bei einem IndyCar-Test einen starken Eindruck hinterlassen, könnte seine Karriere in der US-Rennserie anschieben. Die Bedenken von Onkel Ralf teilt der Ex-Formel-1-Pilot nicht.
Mick Schumachers Performance bei seiner ersten Ausfahrt in einem IndyCar-Boliden konnte sich sehen lassen. Am Montag absolvierte der Deutsche auf dem legendären Indianapolis Motor Speedway einen Test in einem Auto des Teams Rahal Letterman Lanigan.
Ergebnis: Schumacher fuhr die zweitschnellste Zeit hinter dem ehemalige Formel-2-Piloten und amtierenden Meister der Indy NXT Dennis Hauger.
Aus Schumachers Aussagen nach der Testfahrt lässt sich schließen, dass er auf den IndyCar-Geschmack gekommen ist. "Die Single Seater ziehen mich an. Ich liebe es einfach, meine Räder zu sehen", sagte der Ex-Formel-1-Pilot in einer Medienrunde: "Mein Vater sagte immer: Die Schumachers sind schneller, wenn sie ihre Räder sehen."
Michael Schumacher selbst hatte die US-Serie und das prestigeträchtige 500-Meilen-Rennen von Indianapolis für sich selbst stets ausgeschlossen. Die Formel-1-Ikone fand vor allem Oval-Rennen zu riskant.
Eine Ansicht, die auch Micks Onkel Ralf Schumacher teilt. Der "Sky"-Experte hat dies mehrfach betont, erst kürzlich sagte er im Podcast "Backstage Boxengasse", die IndyCar-Serie sei "einfach zu gefährlich".
Oval würde Mick Schumacher "nicht abschrecken"
Mick Schumacher teilt die Sicherheits-Bedenken nicht. "Ich mache mir keine Sorgen", sagte der 26-Jährige in Indianapolis in einer Medienrunde. Seine ersten Indy-Runden drehte er allerdings nicht auf dem Oval des Indianapolis Motor Speedway, sondern auch dem "Road Course".
"Ich bin noch nie ein Oval gefahren, also kann ich nicht mehr dazu sagen. Aber bisher habe ich nichts gehört, das mich abschrecken würde", sagte Schumacher auf die Highspeed-Rennen in den USA angesprochen.
"Sicherheit hat natürlich für jeden eine hohe Priorität. Die IndyCar hat viele Anpassungen und Änderungen vorgenommen, um es sicherer zu machen. Und ich bin sicher, sie werden sich noch weiter verbessern."
Schumacher ist sich indes bewusst, dass Sicherheit "nur bis zu einem gewissen Grad" gewährleistet sei, "bei den Geschwindigkeiten, die man fährt. Aber ich denke, dass alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden."
Einen Oval-Test schloss Schumacher daher auch nicht aus. "Wenn man ein gutes Gefühl für ein stabiles Auto hat und ein gutes Gefühl dafür, wann man dem Limit nahekommt, wird man sich gut schlagen", sagte er.


