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Oktagon MMA
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Oktagon MMA

Käfigkampf erstmals im Free-TV bei RTL

Fünf Dinge, die man über MMA wissen muss

Video: Oktagon-Star Dulatov erklärt MMA-Basics
18. Oktober 2025, 22:46

Kampfsport bedeutet in der Regel: Vollkontakt. Das ist bei Mixed Martial Arts nicht anders. Allerdings gibt es rund um die in Deutschland boomende Sportart viele Vorurteile. RTL zeigt am 18. Oktober ab 22.45 Uhr das MMA-Event Oktagon 78 in der Kölner Lanxess Arena bei dem Christian Eckerlin und Alina Dalaslan die Hauptkämpfe bestreiten werden. Zeit, mit den Vorurteilen aufzuräumen

MMA: Prügeln ohne Regeln?

Dass bei MMA zwei Kämpfer oder Kämpferinnen in einem Käfig komplett ohne Regeln aufeinander losgelassen werden, ist falsch. In MMA gibt es sogar sehr viele Regeln. Das Regelwerk greift bereits bei den Voraussetzungen für einen Kampf. Das betrifft Gewichtsklasse, Tiefschutz, Mundschutz und Handschuhe. Schlagen, Treten, Knie- und Ellbogenstöße sind erlaubt, aber auch hier gibt es einen Rahmen.

Schläge auf den Hinterkopf sind verboten. Dieser Bereich soll durch eine fünf Zentimeter breite verbotene Trefferzone geschützt werden, die sich über den Scheitel entlang der Wirbelsäule zieht. Zudem sind auch keine Kopfstöße, Tiefschläge, Schläge auf die Kehle und Stiche ins Auge des Gegners erlaubt. Kratzen, Beißen, Kneifen, die Finger- oder Zehgelenke zu attackieren, ist ebenfalls verboten. Ist bei einer solchen Aktion Absicht zu erkennen, kann das zum Punktabzug oder zur Disqualifikation führen.


Samstag, 17:15 Uhr: OKTAGON 78: "Round Zero" aus Köln live auf RTL+*

Samstag, 22:45 Uhr: OKTAGON 78: u.a. mit Eckerlin, Vosgröne, Dalaslan aus Köln live bei RTL und auf RTL+


Verlagert sich der Kampf auf den Boden, verschärfen sich die Regeln unter anderem bei Kniestößen. Sobald ein Kämpfer seinen Unterarm am Boden hat, sind Kniestöße oder Tritte zum Kopf untersagt. Ein Griff in die Handschuhe des Gegners oder in den Käfigzaun sind ebenfalls verboten! Es gibt sogar eine Käfig-Etikette. Beleidigungen und respektloses Verhalten können vom Referee mit einem Punktabzug sanktioniert werden.

Wer am Boden liegt, ist unterlegen?

In MMA-Kämpfen kommt es regelmäßig zur Situation, dass einer der Kämpfer am Boden landet, auf dem Rücken liegt und sich gegen seinen Gegner verteidigt, der ihn mit Schlägen bearbeitet. Die Position muss nicht bedeuten, dass der eine Kämpfer automatisch unterlegen ist. Da viele Kämpfer ihre Stärken im Ringen oder Brazilian Jiu-Jitsu haben, wollen sie, dass sich das Geschehen auf den Boden verlagert. Dort sind dann in der Regel Aufgabegriffe das Ziel eines Bodenkämpfers, um den Kampf zu beenden.

MMA immer eine blutige Schlacht - immer gefährlich?

Dass Blut fließt, ist in MMA-Kämpfen nicht untypisch, auch Verletzungen passieren. Es handelt sich schließlich um Kampfsport wie Boxen, Ringen, Judo oder Jiu-Jitsu auch. Langwierige, schlimme Verletzungen sind eher eine Seltenheit. Der Ringrichter soll die Kämpfer vor schweren Verletzungen schützen. Er beobachtet die Körpersprache und auch die Augen eines Kämpfers. Macht einer der Fighter Anzeichen, sich nicht mehr intelligent verteidigen zu können, ist der Kampf vorbei. Der Referee stemmt und wirft sich teilweise zwischen die Kontrahenten und beendet damit den Kampf. Intelligente Verteidigung bedeutet: Ein angeschlagener Kämpfer schützt sich vor den Attacken des Gegners, wehrt sich und versucht, aus der Position, in der er sich gerade befindet, herauszukommen.

Video: Vosgröne hängt plötzlich am Bein von Raab

Es gibt auch einen Ringarzt, der in bestimmten Situationen ebenfalls die Kämpfer unter die Lupe nimmt. Auf Ansage des Ringrichters oder in der Pause überprüft der Arzt beispielsweise, welche Auswirkungen ein Cut hat. Ist der zu tief oder sehr nah am Auge, dann kann auch hier der Kampf abgebrochen werden.

MMA-Kämpfer sind alle brutale Schlägertypen?

Viele Kämpfer entsprechen nicht dem Stereotyp von 100 Kilo Muskelprotz mit Tattoos. Es gibt auch nicht den ganz klaren Karriereweg als MMA-Profi. Viele sind aufgrund der eher niedrigen Gagen darauf angewiesen, sich selbst zu vermarkten, Sponsoren zu suchen oder einem Job nachzugehen. 

Was gewalttätige Auseinandersetzungen auf der Straße angeht, sind professionelle Kampfsportler zurückhaltend. Der Großteil der Kämpfer und Kämpferinnen vermeidet es, sich in Streitsituationen zu begeben. Zum einen natürlich, weil sie sich ihrer Fähigkeiten bewusst sind. Zum anderen, weil man sich auch nicht verletzen will. Das ist eine Frage des Egos. Ein Kampfsportler muss sich in so einer Auseinandersetzung nicht beweisen. Dazu ist es in vielen Teams und Gyms eine Art Politik, nicht in irgendwelche Schlägereien verwickelt zu werden.

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