Darts-Superstar Luke Littler kassiert bei der Junioren-WM eine Sensations-Pleite, Gegnerin Beau Greaves wird im Netz mit Hass übersät. Der 18-Jährige verteidigt seine Landsfrau.
Luke Littler hat nach dem überraschenden K.o. gegen Beau Greaves Größe und Fairplay gezeigt. Der Brite verteidigte im Netz seine Landsfrau gegen sexistische Angriffe.
"Bist du high?", antwortete der 18-Jährige unter den Match-Post der Professional Darts Corporation (PDC) auf Instagram und konterte damit einen sexistischen Kommentar eines Users.
"Wir brauchen das nicht. Frauen sollten sich nicht mit Männern messen, egal wie gut sie sind", hatte ein User geschrieben und damit die deutliche Littler-Reaktion ausgelöst.
Darts: Littler zeigt Größe
Der Weltmeister hingegen feierte seine siegreiche Kontrahentin. Die 21-Jährige sei ein "besonderes Talent", betonte Littler in seiner Instagram-Story nach dem 5:6 im Halbfinale am Montag in Wigan.
Nach seinem Triumph beim World Grand Prix tags zuvor hatte Littler mit der Teilnahme an der Junioren-WM überrascht. 2023 hatte der Teenager dort gewonnen, im vergangenen Jahr aber das Turnier ausgelassen. Auch in diesem Jahr sah es zunächst danach aus. Nach dem Finale im World Grand Prix kündigte Littler dann die Überraschungsteilnahme an.
Bei dem Turnier der 16- bis 23-Jährigen galt er als großer Favorit. Gegen Greaves spielte Littler auch überragende 107,4 Punkte im Schnitt pro Aufnahme und verpasste nur knapp einen Neun-Darter. Dennoch war die Herausforderin stärker. "Fair Play an Beau Greaves und viel Erfolg in Minehead", schrieb Littler.
Greaves ist die Nummer eins der World Darts Federation und dreimalige WDF-Weltmeisterin. Sie spielte einen 105er-Average und behielt auch im Decider die Nerven.
Im Finale trifft sie nun in einem Monat im Rahmen der Players Championship Finals in Minehead auf den niederländischen Titelverteidiger Gian van Veen. Auch für die WM der PDC um den Jahreswechsel ist Greaves qualifiziert, weitere Teilnehmerinnen sind Fallon Sherrock und Lisa Ashton.