Charles Leclerc erlebt gerade eine weitere unbefriedigende Saison bei Ferrari. Deutet sich beim Monegassen ein Wechsel an? Ein Formel-1-Teamberater bringt sich schon mal in Stellung.
Die Stimmung bei Ferrari im Herbst 2025 ist mau. Auch Charles Leclerc hat sich zuletzt unzufrieden geäußert.
Mario Andretti, Berater und Boardmitglied von F1-Einsteiger Cadillac, stellt dem Scuderia-Piloten ein Cockpit in Aussicht, wenn dieser in der Zukunft das Team wechseln wolle.
"Verstappen ist sehr stark", sagte er. "Ich mag Piastri wegen seiner Entschlossenheit, aber mir scheint, dass man bei McLaren aus irgendeinem Grund – ich weiß nicht warum – Lando Norris bevorzugt", sagte der ehemalige F1-Pilot auf dem Sportfestival der "Gazzetta dello Sport".

"Ich bin ein großer Fan von Leclerc. Wenn er wirklich eines Tages das Team wechseln wollte, würde ich ihn sofort zu Cadillac holen", lobhudelte er. Gleichzeitig schränkte er ein: "Ferrari ist Ferrari, und früher oder später werden sie wieder zurückkommen. Immer." Cadillac müsse sie zudem erst über ein paar Jahre das Recht verdienen, solche Talente zu ergattern.
Cadillac geht 2026 mit dem erfahrenen Duo Valtteri Bottas und Sergio Perez an den Start. Mick Schumacher war im Rennen um ein Cockpit bei Cadillac leer ausgegangen.
Ferrari: Gerüchte um Leclerc-Wechsel
Jüngst hatte Leclercs Berater mit Aussagen aufhorchen lassen.
Betreut wird Leclerc von Nicolas Todt, Sohn von Ex-Ferrari-Teamchef Jean Todt. Dieser sagte im Gespräch mit "straitstimes.com", dass er einen "sehr heißen" Fahrermarkt für das Jahr 2027 erwarte - also ein Jahr nach der Einführung der neuen Regeln und genau zu jenem Zeitpunkt, wenn Leclercs Vertrag ausläuft.
"Viele Fahrer warten ab, wie gut jedes Team gearbeitet hat und wie gut ihr Auto sein wird, um zu sagen: 'Ich möchte in meinem Team bleiben' oder 'Ich möchte zu einem anderen Team wechseln, weil sie bessere Arbeit leisten'", so Todt vieldeutig.
2025 dürfte Todt Ferrari eher zu den Teams zählen, die für Leclercs Weltmeister-Ansprüche nicht genug leisten, auch wenn er erklärte, dass die Scuderia "ein gutes Auto" habe.