Ein Drittel der Regular Season in der NFL ist mit Woche 6 beendet. Während Patrick Mahomes mal wieder eine Glanzleistung feiert und die Broncos-Defense weiterhin gnadenlos agiert, liefert ein "Verstoßener" gegen sein Ex-Team absurde Statistiken.
An Statistiken erfreuen sich die NFL-Anhänger gerne. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zur Menge der Chicken Wings beim Super Bowl: Die US-Experten verpassen keine Statistik. sport.de zeigt euch die verrücktesten Stats und Rekorde aus Woche sechs der NFL.
Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 6
Chiefs-Offense läuft auf allen Zylindern
Die Chiefs-Offense hatte in dieser Saison schon schlechte Spiele, mittlerweile laufen Mahomes und Co. allerdings auf allen Zylindern. Im Sunday Night Game gegen die Lions gelang Kansas City ein Novum.
Noch nie hatte ein Team in der NFL: 30 oder mehr Punkte, 100+ Rushing Yards, 200+ Net Passing Yards, keinen Turnover und keine Strafe.

Bester Receiver dabei war einmal mehr Travis Kelce, den man wohl doch nicht abschreiben darf - vor allem nicht auf der großen Bühne. Kelce liegt mittlerweile auf dem zweiten Platz, was Receiving Yards in Primetime Games angeht.
Broncos ohne Gnade
Zeitnah werden sich die Chiefs allerdings mit den Denver Broncos messen müssen. Und gerade die Defense der Broncos ist aktuell furchteinflößend. Gegen die New York Jets zeigte Denver in London keine Gnade. Sie sackten Jets-QB Justin Fields neun Mal - letztmals gelang ihn dieses Kunststück 1996.
Insgesamt steht man nun bei 30 Sacks nach sechs Spielen, das gelang seit der offiziellen Erfassung von Sacks nur den Kansas City Chiefs (2013). Seit dem Start der vergangenen Saison sind es bereits 93 Sacks und damit 28 mehr als die Seahawks auf Platz zwei in diesem Zeitraum.
Schwacher Trost für Amon-Ra
Kommen wir noch einmal zurück zum Sunday Night Game. Leidtragender der starken Leistung der Chiefs waren natürlich die Detroit Lions um den Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown. Der Receiver selbst hatte mit einem bitteren Drop in einem wichtigen Moment kurz vor der Pause selbst seinen Anteil an der Niederlage.
Da war es ein schwacher Trost, dass er Justin Jefferson überholte, wenn es um Spiele mit acht oder mehr Receptions in den ersten fünf Saisons der Karriere geht. St. Brown liegt in dieser Statistik nun auf Platz zwei hinter Michael Thomas.
Die Ein-Mann-Armee der 49ers
Bei den San Francisco 49ers brechen Woche für Woche wichtige Spieler weg. Offensiv kann man sich aber immerhin auf die Ein-Mann-Armee Christian McCaffrey verlassen. CMC hat in den ersten sechs Spielen jeweils mindestens 45 Yards durch die Luft um am Boden verzeichnen können. Das gelang noch keinem Spieler
Falcons-Duo schreibt Geschichte
Am Boden und in der Luft überzeugten auch die Atlanta Falcons bei ihrem Sieg gegen die Buffalo Bills. In der Hauptrolle: Running Back Bijan Robinson und Wide Receiver Drake London.
Das letzte Mal, dass ein Team einen Spieler mit 170+ Rushing Yards und einen mit 150+ Receiving Yards hat, war 2024. Das ist an sich keine große Sache. Damals allerdings waren es ebenfalls Robinson und London, denen dies gelang.
Und, dass es einem Duo gleich zwei Mal gelang, solche Stats aufzulegen, ist einzigartig in der NFL-Geschichte.
Grandiose Maye-Tour geht weiter
Durch die Niederlage der Bills sind die New England Patriots plötzlich an der Spitze der AFC East. Angeführt von einem überragenden Drake Maye spielte man sich zum Platz an der Sonne.
Maye ist nach seinem nächsten Glanz-Auftritt nun einer von vier Quarterbacks, die mit 23 Jahren oder jünger fünf Mal in Folge mindestens 200 Yards warfen und ein Passer Rating von mehr als 100,0 erreichten. Die anderen drei QBs waren Patrick Mahomes, Dak Prescott und Dan Marino.
Rache ist süß
Die Dallas Cowboys hatten im Sommer keine Verwendung mehr für Running Back Rico Dowdle. Dieser empfing mit seinem neuen Team, den Carolina Panthers, am Sonntag die Cowboys und war einer der Hauptverantwortlichen, dass America's Team mit einer Pleite im Gepäck zurückreisen musste.
Dowdle verzeichnete 239 Scrimmage Yards. So viele hatte noch kein Spieler in der NFL gegen ein Ex-Team gesammelt.
Keine Furcht vor großen Namen
Für einen Upset sorgten die New York Giants bereits am Donnerstag, als man die Philadelphia Eagles in die Schranken wies. Rookie-Quarterback Jaxson Dart gewann das Quarterback-Duell mit Jalen Hurts und ist der erste Rookie, der in einem seiner ersten drei Starts einen amtierenden Super-Bowl-MVP in einem Primetime Game geschlagen hat.
Auf den Spuren von Primetime
Apropos Primetime. So bezeichnete man bekanntermaßen auch Deion Sanders. Die NFL-Ikone war 1996 der letzte Spieler, der Offensiv vier oder mehr Pässe fing und defensiv mehrere Tackles setzte.
Bis Sonntag, als dies auch Travis Hunter gelang. Und Hunter wurde auf dem College natürlich von Sanders gecoacht. So schließt sich der Kreis.