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Nach Promoter-Aussagen

Fury-Comeback: Joshua-Lager "hoffnungsvoll"

Anthony Joshua stand seit mehr als einem Jahr nicht mehr im Ring
Anthony Joshua stand seit mehr als einem Jahr nicht mehr im Ring
Foto: © IMAGO/Bradley Collyer
13. Oktober 2025, 15:04
sport.de
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Darf man Tyson Furys Promoter Frank Warren glauben, ist die Sache klar: Der Ex-Weltmeister im Schwergewicht gibt 2026 sein Box-Comeback. Im Lager von Anthony Joshua reibt man sich schon die Hände.

"Unmissverständlich" habe ihm Tyson Fury versichert, 2026 wieder in den Ring zu steigen, ließt Promoter Frank Warren kürzlich bei "DAZN" aufhorchen

Wirklich überrascht war darüber allerdings niemand, hatte Fury doch kaum jemand das Karriereende abgekauft, das der Ex-Champion Anfang des Jahres verkündete.

"Das ist genau das, was jeder hören wollte", reagierte Anthony Joshuas Promoter Eddie Hearn bei "Sky Sports" auf die Aussagen seines Amtskollegen. "Was AJ mehr will als alles andere, ist gegen Tyson Fury zu kämpfen."

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Die Battle of Britain zwischen den Superstars sei "der größte Kampf im Boxsport", betonte Hearn. Er sei "hoffnungsvoll", dass sich das Spektakel nach all den Jahren endlich manifestiert.

Abgesehen von einem dritten Gewinn des WM-Titels gebe es nichts, was Joshua derart motiviere wie ein Duell mit Fury, so der Promoter.

Boxen: Fury vs. Joshua war schon einmal eingetütet

Im Sommer 2021 wäre der Traumkampf der Briten um ein Haar zustande gekommen. Ein Konsortium aus Saudi-Arabien knallte damals 150 Millionen Dollar auf den Tisch um den Kampf zwischen dem damaligen WBC-Weltmeister Fury und WBA/WBO/IBF-Champion Joshua, um die unumstrittene Schwergewichts-Krone zu veranstalten.

Es kam anders. Ein US-Schiedsgericht verpflichtete Fury zu einem dritten Kampf gegen seinen Erzrivalen Deontay Wilder (den der Brite im Herbst 2021 gewann). Joshua indes trat im Sommer 2021 zu einer WBO-Pflichtverteidigung gegen Oleksandr Usyk an. Im Tottenham-Stadion entthronte der Ukrainer Joshua durch einen Punktsieg, gewann ein Jahr später auch die Revanche.

Im Vorjahr zementierte Usyk dann mit zwei Siegen über Fury seinen Ruf als Briten-Nemesis. Fury trat nach der zweiten Pleite gegen den Ausnahmekönner im Januar 2025 zurück - den erwarteten Rücktritt vom Rücktritt hat es bisher trotz aller Spekulationen (noch) nicht gegeben.

"Wir wollen, dass beide aus allen Rohren feuern"

Joshua kämpfte zuletzt im Herbst 2024, als er in London gegen Daniel Dubois im Duell um den IBF-Titel in Runde fünf k.o. ging. Mitte des Jahres unterzog sich der 35-Jährige einer Ellbogen-OP, Anfang des Jahres soll sein Comeback stattfinden.

Es gebe allerdings auch "eine kleine Chance", dass Joshua noch in diesem Jahr boxt, sagte Hearn. "Der Plan ist sehr wichtig. Am wichtigsten ist sicherzustellen, dass er 110 Prozent selbstbewusst und bereit ist, Tyson Fury zu schlagen. Wir müssen das für AJ planen, um sicherzugehen, dass er für den größten Moment seines Lebens in bester Verfassung ist."

Sein Schützling brauche vor einem möglichen Blockbuster ein, zwei Aufbaukämpfe, Fury ebenso. "Wir wollen, dass beide aus allen Rohren feuern, um sich den Fans von ihrer besten Seite zu zeigen. Was wir nicht wollen, sind zwei Typen, die anderthalb Jahre nicht im Ring waren und Rost angesetzt haben."

Auch Furys Manager Spender Brown hatte im Sommer im Interview mit sport.de eine ähnliche Route ausgebreitet. "Er wird zurückkommen", sagte Brown damals zu den Comeback-Plänen des Ex-Weltmeisters.

"Wir planen für Tyson einen Aufwärmkampf nächstes Jahr oder womöglich noch spät in diesem Jahr", so der Box-Manager. Auf die Frage, wer ein solcher Aufwärmgegner sein könne, antwortete der Brite: "Ich habe keine Ahnung, keiner hat die bis jetzt. Erst muss Tyson sagen, dass er das machen will. Aber alle Anzeichen sprechen dafür, dass er nächstes Jahr zurückkommt."

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