Bayern Münchens Leihgabe Daniel Peretz ist unzufrieden mit seiner aktuellen Situation als Nummer zwei beim Hamburger SV, sogar über einen Blitz-Abschied im Winter wird inzwischen spekuliert. Nun hat sich HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz zur Causa geäußert - und Verständnis für den Schlussmann gezeigt.
Stefan Kuntz fühlt mit seinem Sommer-Neuzugang Daniel Peretz mit, denkt derzeit aber offenbar nicht über einen vorzeitigen Abbruch des Leihgeschäfts mit dem FC Bayern nach.
"Ich kann Daniels Enttäuschung verstehen", wird der 62-Jährige von "Bild" zitiert: "Besonders nach dem 0:5 mit Israel in Norwegen bei der WM-Quali. Wir sind aber extrem zufrieden mit seinen Leistungen bei uns. Er ist ein toller Mensch, ein super Torwart, der stets unsere Trainingsleistungen auf Bundesliga-Niveau hebt."
Bedeutet: Die aktuelle Nummer zwei des Hamburger SV soll wie im Sommer vereinbart die komplette Saison beim Aufsteiger verbringen.
Peretz deutet Abschied vom HSV im Winter an
Der israelische Nationalspieler war mit den Ambitionen an die Elbe gewechselt, als Stammspieler in der Bundesliga Spielpraxis zu bekommen. Doch unter Cheftrainer Merlin Polzin sitzt Daniel Peretz nur auf der Bank, stattdessen steht Daniel Heuer Fernandes zwischen den Pfosten.
Nach der Quali-Pleite gegen Norwegen sagte Peretz frustriert: "Es ist offensichtlich, dass ich enttäuscht bin, dass ich in Hamburg nicht spiele. Ich hatte nicht angenommen, dass ich nicht zum Einsatz komme. Es war eigentlich klar, dass ich spielen werde." Zudem deutete er an, dass "eine Veränderung im Januar" eine Option für alle Beteiligten sein könnte", denn ich will unbedingt spielen". Einem Leih-Abbruch müsste aber der Hamburger SV explizit zustimmen.
Der 25-Jährige war im Sommer 2023 von Maxxabi Tel Aviv zum FC Bayern gewechselt, wo er einen Fünfjahresvertrag unterzeichnet hatte. Für den FC Bayern bestritt er seither aber nur vier Bundesliga-Partien, zwei Mal durfte er im DFB-Pokal ran, ein Mal in der Champions League.