Die New York Jets taumeln weiterhin durch die NFL. Als einziges Team der Liga ist die Gang Green noch ohne Sieg. Offensiv erreichte man beim London Game einen neuen Tiefpunkt. Head Coach Aaron Glenn stellte sich dennoch schützend vor seinen Quarterback Justin Fields.
Als ein Reporter Glenn fragte, ob er in naher Zukunft einen Wechsel auf der Spielmacher-Position in Erwägung ziehen würde, reagierte der Übungsleiter äußerst allergisch. "Was ist das für eine Frage?", blaffte er den Reporter an. "Manchmal haben die Jungs einen schlechten Tag, das heißt aber nicht, dass man sie sofort auf die Bank setzt. Komm schon, das weißt du doch auch", entgegnete er dem Medienvertreter.
Der "schlechte Tag", wie ihn Glenn bezeichnete, war allerdings eher ein ausgemachtes Fiasko. Fields brachte neun seiner 17 Pässe an den Mann und erzielte damit 45 Passing Yards. Allerdings wurde er auch neun Mal gesackt und das für einen Raumverlust von 55 Yards. Am Ende schloss die Passing Offense der Jets das Spiel also mit -10 Yards ab.
"Das Passspiel war nicht existent", musste auch Glenn zugeben. "Ich verstehe, worauf ihr hinauswollt, aber hört mal zu", sagte Glenn, als er zu Fields' Job-Status befragt wurde. "Es gibt eine Reihe anderer Spieler, die sich ebenfalls steigern müssen, deshalb möchte ich nicht einfach dasitzen und Justin die ganze Schuld geben", so der Head Coach.
NFL: Peinlicher Drive vor der Pause als Negativ-Highlight
Tatsächlich ist auch Glenn selbst nicht frei von Schuld. Auch er traf gegen die Broncos gemeinsam mit seinem Staff einige wilde Entscheidungen. Der negative Höhepunkt war die Sequenz vor der Pause.
Zunächst entschied man sich für einen risikoreichen Fake Punt, um dann anschließend die Zeit zu vertrödeln und die Partie einfach in die Halbzeit gehen zu lassen.

In der selbigen wurde Glenn deshalb auch von Wide Receiver Garrett Wilson kräftig angeschrien. Ein Gefühlsausbruch, der zeigt, wie es um die Jets bestellt ist. "Ich wusste einfach nicht genau, wie der Plan aussah", sagte Wilson und erklärte seinen Austausch mit Glenn. "Als ich es herausfand, war ich enttäuscht. Mehr sage ich dazu nicht", schloss der Wide Receiver.