Im Januar kam Joel Schmied vom FC Sion zum 1. FC Köln. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gehört der Abwehrspieler mittlerweile zum Stammpersonal. Der Schweizer sprach nun über seinen Start beim Effzeh und über Trainer Lukas Kwasniok.
"Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass sich so ein großer Verein wie Köln bei mir meldet", sagte Schmied im Interview mit dem "kicker": "Sion ist in der Schweiz ein Mittelfeldklub. Da ist es nicht permanent so, dass man von dort in die Bundesliga wechseln kann."
Für den Innenverteidiger sei direkt klar gewesen, dass er den Schritt nach Deutschland wagt. "Aber es zählt ja nicht immer nur das, was der Spieler will. Umso glücklicher war ich, dass sich die Vereine einigen konnten", sagte er.
Für 2,5 Millionen Euro wechselte Schmied schließlich im Januar nach Ablauf der Transfersperre für den 1. FC Köln in die Domstadt.
"Ich habe gemerkt, dass ich aus der Schweiz einen physischen Rückstand mitgebracht hatte. Von neuen Spielern wird erwartet, dass sie direkt liefern, aber das hat bei mir nur bedingt geklappt", blickte Schmied auf seinen mäßigen Start beim Effzeh zurück.
Nach der Transfersperre sei die Erwartungshaltung an die Winter-Neuzugänge riesig gewesen. "Es ist nicht einfach, direkt so viel zurückzugeben. Du musst dich umgewöhnen und dann auch noch in Köln, wo der Druck viel größer ist als in der Schweiz", so Schmied.
Schmied schwärmt von Köln-Trainer Kwasniok
Unter Trainer Lukas Kwasniok ist Schmied derzeit aber gesetzt.
"Ein entscheidender Faktor ist der Trainer, der mit einer neuen Philosophie kam, die vielleicht auch etwas besser zu mir passt", hob der ehemalige Juniorennationalspieler der Schweiz hervor: "Bei Lukas darf man Fehler machen, aber man muss alles mit Leidenschaft machen. Obwohl ich 27 Jahre alt bin, bin ich lernfähig und nicht am Ende meiner Entwicklung."
Von Kwasnioks direkter Art schwärmte Schmied in höchsten Tönen: "Es ist wichtig, dass er auch mal auf den Putz haut. Er macht alles mit Leidenschaft und man spürt, wenn er nicht zufrieden ist."