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"Leberking" verrät

Kabayel gegen Wilder: Daran scheiterte der Mega-Fight

Deontay Wilder hätte die Chance gehabt, gegen Agit Kabayel um den Interims-WM-Titel zu boxen
Deontay Wilder hätte die Chance gehabt, gegen Agit Kabayel um den Interims-WM-Titel zu boxen
Foto: © IMAGO/Mohammed Saad
10. Oktober 2025, 10:18
sport.de
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Agit Kabayel hat sich bei der Suche nach einem Gegner für seinen Kampf in Oberhausen am 10. Januar auch an einen ganz großen Namen der Schwergewichts-Szene herangemacht: Deontay Wilder. In einem Interview verrät der "Leberking" nun, warum daraus nichts geworden ist.

Agit Kabayel gegen Ex-Champion und K.o.-Knipser Deontay Wilder - dieses Duell hätte die Boxfans nicht nur in Deutschland elektrisiert.

Der langjährige Klitschko-Manager Bernd Bönte hatte den Amerikaner in einem Interview mit sport.de schon im Juli als attraktive, weil vermarktbare Gegner-Option für WBC-Interims-Weltmeister Kabayel genannt. Dessen Manager Spencer Brown äußerte sich darauf angesprochen allerdings skeptisch. Wilder nach Deutschland zu bekommen, sei aus finanziellen Gründen nur schwer möglich.

Wie Kabayel jetzt im Interview mit dem Fachblatt "BOXSPORT" verriet, trat sein Management tatsächlich an den "Bronze Bomber" heran. "Wir hatten erklärt, dass ich bereit bin, gegen Wilder in Deutschland zu boxen", sagte der 33-Jährige: "Doch als er seine geforderte Gage nannte bin ich vom Stuhl gefallen."

Video: Exklusiv: Kabayel fordert Usyk heraus

Sein Team habe sich danach nach anderen Gegnern umgeschaut. Die Suche nach einem brauchbaren Kontrahenten für Kabayels Oberhausen-Kampf gestaltet sich dem Bochumer zufolge aber alles andere als einfach.

"Schreckgestalt" Kabayel kassiert Absagen

Da WBC-Weltmeister Oleksandr Usyk dieses Jahr nicht mehr in den Ring steigt, "haben wir bei Fabio Wardley angefragt", berichtete Kabayel. Der Brite (WBA-Interims-Meister) "hat aber abgelehnt, damit war das Thema direkt vom Tisch." Wardley trifft stattdessen am 25. Oktober auf WBO-Interims-Champion Joseph Parker. Dem Sieger des Duells winkt 2026 ein WM-Kampf gegen Usyk.

Auch mit Ex-IBF-Weltmeister Daniel Dubois und Lawrence Okolie (Nummer 1 der WBC-Rangliste) habe sein Management Gespräche geführt, so Kabayel. "Aber es sind turbulente Verhandlungen. Irgendwie wollen die Jungs, die in den Ranglisten weiter oben stehen, nicht wirklich gegen mich boxen. Auch jene, die hinter mir platziert sind, wollen ihre Position im Ranking offensichtlich nicht verlieren."

Es heiße ja immer "Agit Kabayel sei der 'Bogeyman' (Schreckgestalt, Anm.d.Red.) im Schwergewicht, gegen den möchte niemand kämpfen. Das scheint sich jetzt zu bewahrheiten, obwohl wir gute Gagen bieten", sagte der "Leberking" aus dem Ruhrpott.

Kabayel hat seit Februar 2025 den Interims-Gürtel des WBC inne und ist bei dem Verband aus Mexiko damit Pflichtherausforderer des unumstrittenen Schwergewichts-Weltmeisters Usyk. Nach Informationen von sport.de spricht derzeit einiges dafür, dass der Deutsche Anfang 2026 in Oberhausen gegen den ungeschlagenen Nelson Hysa aus Albanien in den Ring klettert.

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