Deutschlands Schwergewichts-Ass Agit Kabayel sucht einen Gegner für sein boxerisches "Homecoming" Anfang 2026. Der Manager eines potenziellen Herausforderers spuckt bereits große Töne.
Am 10. Januar 2026 steigt Agit Kabayel nach drei Kämpfen in Saudi-Arabien und drei beeindruckenden Siegen wieder zuhause in den Ring. Gegen wen der "Leberking" aus Bochum-Wattenscheid in der Rudolf-Weber-Arena von Oberhausen kämpft, ist noch nicht bekannt.
Die Gegnersuche verlaufe "sehr, sehr turbulent", sagte Kabayel zuletzt bei Instagram und merkte kritisch an, dass "die da ganz oben irgendwie ihre Position nicht verlieren wollen".
Gemeint sein könnte Lawrence Okolie. Der Brite ist die Nummer eins der WBC-Rangliste, hat Interims-Champion Kabayel öffentlich schon mehrfach den Fehdehandschuh hingeworfen.
Nach Informationen von sport.de verhandelt das Kabayel-Lager auch mit Okolie, allerdings soll der frühere WBO-Weltmeister im Cruisergewicht eine unrealistische Börse fordern.
Fraglich ist aber auch, ob Okolie für einen Titelkampf fit genug ist. Sein Schützling habe noch kein Grünes Licht der Ärzte, um wieder voll ins Training einzusteigen, sagte Okolie-Manager Joe Gallagher der Box-Bibel "The Ring".
Kabayel gegen Okolie um WBC-Weltmeisterschaft?
Okolie hatte im Juli im Rahmen des Duells zwischen Oleksandr Usyk und Daniel Dubois im Wembley-Stadion einen unspektakulären Zehn-Runden-Punktsieg über den Südafrikaner Kevin Lerena eingefahren. Dabei erlitt er einen Riss im Bizeps.
"Ich will, dass er einen Acht- oder Zehn-Runder oder so was macht und dann sind wir bereit", sagte Gallagher. Den Namen Kabayel nimmt der Engländer allerdings schon in den Mund - und spuckt große Töne.
"Wir haben nach dem Kabayel-Kampf gefragt", sagte er. Sollte Weltmeister Usyk den Gürtel niederlegen, "dann heißt es Lawrence gegen Kabayel um die Schwergewichts-Weltmeisterschaft".
Er sage seinem Schützling, "wenn die Leute reden, wie gut Kabayel ist, lass sie Dampf plaudern. Bleib ruhig. So kann dann keiner was sagen, wenn er ihn schlägt".
