Die Chicago Bears haben sich nach dem Last-Second-Schocker in Washington in Woche 6 der NFL-Saison bei den Washington Commanders mit einem ebenfalls späten Erfolg revanchiert.
Bears @ Commanders: Auf einen Blick
- Ein Jahr nach dem spektakulären Sieg der Commanders über die Bears durch einen Last-Second-Hail-Mary-Touchdown ist den Bears eine Revanche ebenfalls in letzter Sekunde geglückt.
- Die Commanders sorgten zwar für viel Spektakel, machten jedoch auch zu viele Fehler und leisteten sich drei Turnovers und vergaben einen Field-Goal-Versuch.
- D'Andre Swift nahm das Spiel in der zweiten Hälfte auf seine Schultern und machte den Unterschied für die Gäste.
Bears @ Commanders: Der Spielbericht
Die Zuschauer im Northwest Stadium bekamen einiges geboten. Bis zur Pause sahen sie lediglich einen Punt – und insgesamt nur drei im gesamten Spiel. Alle anderen Drives endeten entweder mit Punkten oder Turnovers.
Die Bears starteten mit zwei Field Goals von Jake Moody, der erstmals seit seiner Entlassung in San Francisco wieder für Chicago auflief. Die Commanders begannen dagegen mit den erwähnten Ballverlusten: Jayden Daniels warf eine Interception in der Red Zone zu Jaquan Brisker, und Rookie-Running-Back Bill Croskey-Merritt verlor in der eigenen Hälfte einen Fumble.
Diese Geschenke nutzten die Bears konsequent: Caleb Williams nahm die Dinge selbst in die Hand und erzielte per 1-Yard-Run den ersten Touchdown des Spiels. Washington antwortete mit einem zähen, aber erfolgreichen Drive. Kurz vor der Red Zone hatte Daniels zwar Glück, dass sein Fumble nicht beim Gegner landete, doch direkt danach fand er Chris Moore für einen 22-Yard-Touchdown-Pass. Der Pausenstand lautete 13:7, da die Gäste beim vierten Versuch gestoppt wurden und Matt Gay ein Field Goal aus 50 Yards vergab.
Nach der Pause folgten zunächst auf beiden Seiten Field Goals, ehe die Commanders die Kontrolle über das Spiel übernahmen. Daniels drehte die Partie mit einem 33-Yard-Touchdown-Pass auf Luke McCaffrey. Nach einem geblockten Field-Goal-Versuch von Daron Payne gegen Moody aus 48 Yards erhöhten die Hausherren durch Daniels’ 6-Yard-Touchdown-Pass auf Zach Ertz rund elf Minuten vor Schluss auf 24:16.
Teurer Fehler von Daniels leitet Niederlage ein
Doch Williams ließ sich davon nicht beeindrucken: Nach nur drei Spielzügen fand er D’Andre Swift für einen 55-Yard-Catch-and-Run-Touchdown. Die anschließende Two-Point-Conversion misslang jedoch, wodurch Washington mit zwei Punkten in Führung blieb. Die Commanders versuchten, die Uhr herunterzuspielen, aber drei Minuten vor dem Ende verlor Daniels einen Fumble – und Chicago nutzte die Chance. Williams führte sein Team, auch dank zweier langer Läufe von Swift, zügig in die Red Zone. Den Schlusspunkt setzte Moody mit einem 38-Yard-Field-Goal zum Sieg.
Damit gelang den Bears die Revanche für das dramatische Ende des Vorjahres, als Washington das Spiel per Hail-Mary-Touchdown gewonnen hatte. Dieses Mal jubelten die Bears in letzter Sekunde.
Chicago Bears (3-2) @ Washington Commanders (3-3)
Ergebnis: 25:24 (6:0, 7:7, 3:10, 9:7) BOXSCORE
Bears @ Commanders: Die wichtigsten Statistiken
- Wie wichtig war der eroberte Daniels-Fumble in der Schlussphase? Laut "Next Gen Stats" verdreifachte sich dadurch fast die Siegwahrscheinlichkeit der Bears von 14,9 auf 42,3 Prozent.
- Swift machte den Hauptteil der Arbeit bei seinem 55-Yard-TD-Catch. Laut "NGS" legte er dabei 47,4 Yards after Catch over Expected zurück.
Der Star des Spiels: D'Andre Swift (Running Back, Bears)
Swift war am Ende der überragende Mann bei den Bears. Er lief für 108 Yards (14 CAR) und fing zwei Pässe für 67 Yards (TD). Ihm gelang der Touchdown, der das Team zurückbrachte und er brachte die Bears dann auch in Position für das entscheidende Field Goal.
Der Flop des Spiels: Jayden Daniels (Quarterback, Commanders)
Auch wenn er versuchte, sein Team zu tragen (211 Passing Yards, 52 Rushing Yards), machte er eben auch zu viele Fehler und die zwei Turnover waren teuer. Er bleibt der wichtigste Spieler des Teams, doch sind seine Fehler am Ende zu viel gewesen.
Das Highlight des Spiels
Die Bears brauchten einen Boost und Swift lieferte diesen mit seinem 55-Yard-Touchdown-Catch.



































