Laura Siegemund hat ihren Siegeszug im chinesischen Wuhan fortgesetzt, das Viertelfinale des hochkarätig besetzten WTA-Turniers erreicht und sich damit ganz nebenbei zur deutschen Nummer eins im Damen-Tennis gekürt.
Laura Siegemund hat ihren überraschenden Coup in Runde zwei des WTA-Turniers von Wuhan veredelt und nach der Weltranglisten-Fünften Mirra Andreeva aus Russland im Achtelfinale auch die Polin Magdalena Frech in die Schranken gewiesen. Die Nummer 57 des WTA-Rankings setzte sich mit 6:4 und 7:6 gegen die vier Ränge vor ihr geführte Frech durch.
In einer insgesamt ausgeglichenen Partie hatte die Deutsche vor allem dann Vorteile, wenn Frech ihren zweiten Aufschlag bemühen musste. Zudem ließ sich Siegemund auch von einem frühen 1:3-Rückstand in beiden Sätzen nicht aus der Fassung bringen, sondern drehte die Durchgänge jeweils zu ihren Gunsten.
Im entscheidenden Tiebreak übernahm die 37-Jährige dann gänzlich das Ruder und machte mit 7:2 den Sack deutlich zu.
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In der Runde der letzten Acht könnte nun eine der höchstmöglichen Hürden auf Siegemund warten: Cori Gauff aus den USA. Die Nummer drei der Weltrangliste muss ihrerseits allerdings zuerst einmal Lokalmatadorin Shuai Zhang aus dem Weg räumen.
Die Chinesin feierte übrigens ausgerechnet gegen Gauff einen ihrer größten Erfolge: 2021 gewann sie an der Seite der Australierin Samantha Stosur die Doppelkonkurrenz der US Open gegen Gauff und Catherine McNally.
Unabhängig davon, ob Siegemund das Halbfinale erreichen wird, wird sie in der kommenden Woche allerdings zur neuen deutschen Nummer eins. Der einstigen Nummer 27 des Rankings winkt ein Platz unter den besten 40, womit sie Tatjana Maria und Eva Lys überholen wird. Sollte sensationell der größtmögliche Coup gelingen und Siegemund sogar in Wuhan gewinnen, würde sie sogar eine neue Bestplatzierung erreichen.
