Er gewann unter anderem sechsmal die Meisterschaft, sechsmal den spanischen Pokal, dazu die Champions League und führte die Katalanen als Kapitän aufs Spielfeld - dann wurde Marc-André ter Stegen rüde degradiert. Nun hat sich sein Torwart-Konkurrent Wojciech Szczesny zum Fall des deutschen Fußball-Nationalspielers geäußert.
"Ich glaube nicht, dass das eine angenehme Situation ist. Ich war bei Juve in der gleichen Situation und habe beschlossen, meine Fußballkarriere zu beenden. Ich rate Marc nicht dazu, denn er hat dem Fußball noch viel zu bieten, aber ich denke, in diesem Job muss man manchmal akzeptieren, dass manche Entscheidungen weh tun", kommentiert Szczesny gegenüber "Mundo Deportivo" die schwierige Situation von ter Stegen.
Der 33-Jährige war aufgrund mehrerer schwerer Verletzungen immer wieder zum Zuschauen gezwungen, als Reaktion holte Barca Szczesny aus dem Ruhestand, verpflichtete im Sommer den 24-jährigen Joan García und verkündete, der junge Spanier werde künftig als Nummer eins agieren, Szczesny werde dessen Stellvertreter - ter Stegen werde sich dahinter einordnen müssen.
Dass es in der Folge zu einer weiteren Verletzungspause des DFB-Keepers, einem fragwürdigen Disziplinarverfahren und letztlich zur vermeintlichen Versöhnung kam, wurde ebenso ausführlich kommentiert, wie die Mutmaßung, Barcelona wolle den Topverdiener aus dem Verein drängen.
Zumindest Szczesny zeigt in Teilen allerdings Verständnis für seinen Arbeitgeber: "Der Verein hat sich für Joan entschieden und hatte damit die Chance, ein Weltklassetalent zu verpflichten, das die nächsten 15 Jahre für Barca spielen kann", so der Pole, der zugibt, dass die Situation für ter Stegen "frustrierend sein" müsse, "nachdem er so viele Jahre ein so wichtiger Spieler war, aber Marc ist ein sehr intelligenter Typ, und ich denke, er versteht das. Es ist nicht nur eine Entscheidung für den Verein, sondern auch für die Zukunft."
Flick gibt Fehler zu
Böses Blut soll zwischen den Torhütern ohnehin nicht existieren: "Wir haben ein fantastisches Verhältnis; wir sind Freunde und reden viel", betont Szczesny.
Unlängst gab immerhin Barcelonas Trainer Hansi Flick im Gespräch mit der "Sport Bild" zu, dass man beim Umgang mit ter Stegen nicht alles optimal gelöst habe.
"Ob das alles von der Kommunikation her immer so top gelaufen ist? Ich glaube, da gibt es vieles zu verbessern, auch von meiner Seite", so der ehemalige Bundestrainer.
































