2023 debütierte Anaelle Bondoux im zweitklassigen IBU-Cup, beendete den Winter auf einem starken vierten Platz. Zuletzt lief es für die 21-Jährige allerdings nicht mehr so richtig rund. Für die neue Biathlon-Saison hatte sich die Französin viel vorgenommen. Eine schwere Verletzung machte ihr jedoch einen Strich durch die Rechnung.
Der französische Verband hielt sich mit Meldungen, warum Bondoux nicht wie geplant an der Sommervorbereitung mit dem B-Team teilnehmen konnte, zurück. Im Gespräch mit dem "Nordic Magazine" gab die Biathlon-Hoffnung nun aber alarmierende Details zu ihren "wiederkehrenden Knieschmerzen" preis.
"Im Mai habe ich wie gewohnt wieder angefangen, und nach ein paar Wochen hatte ich Beschwerden in den Knien, die trotz einer sehr schnellen Behandlung durch Physiotherapeuten und einer Verringerung des Trainingsumfangs immer stärker wurden", erzählte sie dem Online-Portal: "Manchmal konnte ich kaum 500 Meter zu Fuß zurücklegen, ohne Schmerzen zu haben."
Biathlon: Bondoux "macht gute Fortschritte"
Sie sei daher wieder aus dem Trainingslager abgereist, um sich von Spezialisten behandeln zu lassen. "Wir haben mit den Trainern beschlossen, auf eine völlig andere Vorbereitung umzusteigen, weil wir erkannt haben, dass ich mit der Verletzung nicht mithalten konnte", gestand die Französin: "Es ist ziemlich hart, von dieser zweiten Familie getrennt zu sein."
Diese Maßnahme habe auch Wirkung gezeigt, so das Biathlon-Talent weiter: "Im Moment ist meine Stimmung insgesamt gut und die Verletzung macht gute Fortschritte", verkündete Bondoux. An eine baldige Rückkehr auf die Piste ist aber wohl dennoch nicht zu denken. "Ich möchte nicht zu schnell zurückkehren", verrät sie.
Sie habe daher aktuell gar nicht das Ziel, sich "für eine Auswahl oder ein Rennen zu qualifizieren. Dafür ist es viel zu früh. Ich bin jetzt seit sechs Monaten verletzt und seit einem Jahr ist es sehr kompliziert. Mein Ziel ist es, keine Schmerzen mehr zu haben und dann wieder fit und trainiert zu sein. All das lässt sich in zwei Monaten bis Dezember nicht erreichen", betont Bondoux.
