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Nach Entlassung samt Läster-Attacke

Klinsmann schießt gegen Südkoreas Verband

Jürgen Klinsmann hadert nach wie vor mit seinem Aus als Südkorea-Coach
Jürgen Klinsmann hadert nach wie vor mit seinem Aus als Südkorea-Coach
Foto: © IMAGO/William Cannarella
09. Oktober 2025, 08:12
sport.de
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Anfang 2024 endete Jürgens Klinsmanns Zeit als Nationalcoach Südkoreas unrühmlich, von Verbandsseite setzte es nach der Trennung harsche Kritik am früheren Spieler und Trainer des FC Bayern. Bis heute ärgert den 61-Jährigen das Aus bei der asiatischen Top-Nation, wie er nun in einem Interview verraten hat - verbale Spitze inklusive.

Rückblick: Im Februar 2024 war Jürgen Klinsmann längst in seine kalifornische Heimat zurückgekehrt, als die südkoreanischen Bosse knallhart mit ihrem geschassten Teamchef abrechneten. Dem Deutschen fehle es an den "nötigen Führungsqualitäten" in Bereichen wie Taktik und Personalführung, Klinsmanns Einstellung sei "hinter den Erwartungen zurückgeblieben", hieß es damals.

Neben enttäuschenden sportlichen Resultaten wurden Klinsmann auch interne Streitereien zum Verhängnis, im Team hatte es zuvor heftig gekracht. 

Am Vorabend des Asien-Cup-Halbfinals gegen Jordanien (0:2) war es beim Essen zu einem Streit innerhalb der Mannschaft gekommen: Die beiden Superstars Heung-Min Son und Kang-In Lee mussten voneinander getrennt werden, dabei kugelte Son sich einen Finger an der rechten Hand aus.

Video: Exklusiv: Klinsmann verneigt sich vor Müller

"Dieser Vorfall zeigt uns, worauf wir achten müssen, wenn es darum geht, eine Nationalmannschaft in Zukunft zu führen", ätzte Verbandspräsident Chung Mong-Gyu damals Richtung Klinsmann.

Klinsmann spottet über Südkoreas Mindset

Mit reichlich Verspätung feuerte der Weltmeister von 1990 nun zurück.

"Ich hätte mich gefreut, mit Südkorea (bei der WM; Anm.d.Red.) dabei zu sein. Aber dann gab es leider diesen Streit zwischen Heung-min Son und Kang-in Lee, der anschließend dem Trainerstab angelastet wurde", bezog Klinsmann im Interview mit dem Magazin "Sports Illustrated" Stellung zu dem Eklat.

Offenbar hatte es für den 61-Jährigen, dem sein Wohnsitz in den USA medial regelmäßig vorgeworfen wurde, in Südkorea ohnehin nie so richtig gepasst.

"Aktuell ist es nun mal so, dass keine Mannschaft einen Trainer braucht, der gewisse Ambitionen hat", stichelte Klinsmann gegen den Verband: "Denn ich möchte nicht mit einer Mannschaft zu einer WM fahren, um einfach nur dabei zu sein. Wenn, dann will ich auch etwas erreichen."

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