Ende September hat sich der FC Schalke 04 von seinem Kaderplaner Ben Manga getrennt. Nun hat der Fußball-Zweitligist offenbar auch die Zukunft der von ihm einst mitgebrachten Scouts geklärt. Die große Mehrheit wird wohl nicht länger auf der Gehaltsliste stehen.
Wie "Sport Bild" berichtet, trennt sich der FC Schalke 04 von gleich mehreren Scouts. Konkret geht es um Talentespäher, die im Mai 2024 gemeinsam mit Ben Manga, bis zuletzt Direktor für "Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede" beim Zweitligisten, angestellt wurden.
Damals brachte Manga gleich acht Scouts mit, die teilweise aber im Ausland lebten und von dort aus mögliche Neuzugänge sichteten. Ein entscheidender Unterschied: Anders als der Kaderplaner unterschrieben die Scouts auf Schalke Dienstleistungsverträge, sodass sie nicht fest angestellt waren.
Ihnen steht somit im Falle einer Kündigung, die eine Frist von drei bis sechs Monate beinhaltet, keine Abfindung zu. Ben Manga, dessen Vertrag in Gelsenkirchen eigentlich noch bis 2028 datiert gewesen wäre, stehen nach der Freistellung nun satte 800.000 Euro Abfindung zu, so "Sport Bild".
FC Schalke 04 krempelt seine Scouting-Abteilung um
Ob sich Schalke 04 von allen acht Talentespähern trennt, ist dem Bericht indes noch unklar. Möglich sei, dass ein oder zwei Scouts auch künftig für den Revierklub arbeiten könnten. Sicher sei jedoch, dass jene nicht weiter bezahlt werden, die im Ausland leben und bislang nur ein Mal vor Ort in Gelsenkirchen waren.
Unter der Regie von Sportvorstand Frank Baumann will sich der Revierklub in den Bereichen Scouting, Transferwesen und Knappenschmiede in Zukunft neu aufstellen. Vorerst übernimmt Baumann selbst die Aufgaben von Manga, wie nach dessen Freistellung mitgeteilt wurde.
Im Scouting setzt der Revierklub unter anderem inzwischen auf die selbst entwickelte Datenbank "Stats Libuda". Dadurch können vor der Sichtung vor Ort jene Spieler datenbasiert herausgefiltert werden, die gut zur neuen Schalker Spielphilosophie passen.