Die beiden gingen keinem Formel-1-Streit aus dem Weg: Trotzdem vermisst Mercedes-Chef Toto Wolff seinen ehemaligen Widersacher Christian Horner.
Seit dem Sommer ist Christian Horner nicht mehr Teil der Formel 1. Für Mercedes-Boss Toto Wolff ist die Motorsport-Königsklasse daher nicht mehr die gleiche. Ohne Horner sei etwas verloren gegangen.
"Er fehlt definitiv", sagte der Mercedes-Teamchef der "Sport Bild". "Für die Formel 1 ist es gut, wenn es polarisierende Protagonisten gibt. Wir brauchen Persönlichkeiten in diesem Sport. Es braucht einen Bösewicht. In der Form war Christian immer gut, weil er sich auch in der Rolle wohlgefühlt hat."
Der Brite sei gut vor Kameras gewesen und habe gewusst, "wie er sie für sich nutzen kann. Das fehlt jetzt ein wenig, weil es aktuell keine Reibereien gibt."
Horner hatte im Juli nach rund 20 Jahren seinen Chefposten bei Red Bull räumen müssen, vor Kurzem einigten sich die beiden Seiten auf eine dicke Abfindung in zweistelliger Millionenhöhe.
Seither vergeht kaum ein Tag ohne Comeback-Gerüchte. Horner strebt offenbar zurück in die Formel 1.
Formel 1: Horner ruft "so ziemlich jeden Teambesitzer an"
Während RTL-Experte Günther Steiner nicht mit einer schnellen Rückkehr in 2026 rechnet, gibt es weitere Gerüchte u Gespräche von Horner mit mehreren Teams.
Nachdem am Donnerstag Haas-Teamchef Ayao Komatsu bereits eine Kontaktaufnahme Horners bestätigte und darüber hinaus auch über eine Team-Gründung des Briten spekuliert wurde, enthüllte der langjährige Insider und Formel-1-Reporter Mark Hughes in seiner "Motorsportmagazine"-Kolumne, dass der Ex-Red-Bull-Mann auch schon Comeback-Gespräche mit Aston-Martin-Oberhaupt Lawrence Stroll geführt hat.
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Der 51-Jährige rufe derzeit "so ziemlich jeden Teambesitzer" an, verriet Aston-Martin-Rennleiter Andy Cowell zuletzt in Singapur.
Rät auch Wolff seinem Ex-Kollegen zur Rückkehr? "Das muss er für sich selbst entscheiden. Ich weiß nicht, ob er das Gefühl hat, noch eine offene Rechnung zu haben und es allen beweisen zu wollen", sagte der Österreicher. "Er hat auf jeden Fall gezeigt, dass er weiß, wie man Siege holt und Titel gewinnt. Den Erfolg kann man ihm nicht absprechen."



