Mehr als ein Viertel der neuen Saison ist bereits in den Büchern und die Fans sahen bisher jede Menge Punkte und die eine oder andere Überraschung. Während in Los Angeles ein Rückkehrer NFL-Geschichte schrieb, ärgerte ein Youngster den MVP. Derweil liefern zwei Teams aus Florida besondere Statistiken.
An Statistiken erfreuen sich die NFL-Anhänger gerne. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zur Menge der Chicken Wings beim Super Bowl: Die US-Experten verpassen keine Statistik. sport.de zeigt euch die verrücktesten Stats und Rekorde aus der fünften Woche der NFL.
Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 5
Punkte ohne Ende
Die diesjährige NFL-Saison bot neben einigen Überraschungen vor allem eines: Jede Menge Offensiv-Spektakel.
Bereits 14 Mal erzielten die Teams bisher 40 oder mehr Punkte. Noch nie in der NFL-Geschichte hatte es nach fünf Spieltagen eine solche Punkteflut gegeben.
Ravens-Defense wie ein Sieb
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Defensiv-Reihen teilweise eklatant agieren. Bestes Beispiel sind die verletzungsgebeutelten Ravens, die in vier der ersten fünf Spiele 37 oder mehr Punkte zuließen. So schlecht war noch kein Team in der Super-Bowl-Ära.
Trevor Lawrence überrascht am Boden
Das Monday Night Game entschied Trevor Lawrence mit einem verrückten Touchdown. Nachdem er bereits zu Boden gestolpert war, rappelte er sich auf und lief in die Endzone.
Lawrence ist zwar ein guter Athlet, aber nicht zwangsweise als Dual Threat bekannt. Allerdings ist er erst der vierte Quarterback unter den First-Overall Picks, der in einem Spiel 50 oder mehr Rushing Yards und zwei Touchdowns erzielte.
Und beim Blick auf die anderen drei Akteure wird klar, dass Lawrence in dieser Liste ein Außenseiter ist. Namentlich sind es nämlich: Mike Vick, Cam Newton und Lamar Jackson.
Im Übrigen hatte Lawrence am Montag auch noch Geburtstag. Die Liste mit den Akteuren, denen mehrere Rushing Touchdowns in einem Monday Night Game an ihrem Geburtstag gelangen, besteht aus Bo Jackson (1987) und nun eben Lawrence.
Jones und die Colts treten in große Fußstapfen
Die Indianapolis Colts sind weiterhin kaum zu stoppen. Vor allem die Offensive um Daniel Jones liefert Woche für Woche ab. Aktuell fabrizieren die Colts 32,6 Punkte pro Spiel. Sollte man diesen Schnitt ungefähr bestätigen, wäre man in bester Gesellschaft.
Die einzigen beiden Teams, die seit 1970 mit einem neuen Quarterback einen Schnitt von 30 oder mehr Punkte pro Spiel hatten, waren die Tampa Bay Buccaneers (30,8 - 2020 mit Tom Brady) und die Denver Broncos (30,1 - 2012 mit Peyton Manning).
Verlassen kann sich Jones dabei auf seinen neuen Tight End Tyler Warren. Der ist nun der erste Tight End in der Geschichte, der in seinen ersten fünf Spielen 300+ Yards und zwei Touchdowns erzielte.

Ein besonderer Sieg gegen den MVP
Die Buffalo Bills mussten im Sunday Night Game als letztes Team der Liga ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Die New England Patriots und ein groß aufspielender Drake Maye schlugen ihnen ein Schnippchen.
Maye, 23 Jahre und 36 Tage alt, machte sich damit zum zweitjüngsten QB, der auswärts gegen einen amtierenden MVP-Quarterback gewann. Platz 1 in dieser Liste gehört Dan Marino, der Joe Theismann und Washington 1984 im Alter von 22 Jahren und 353 Tagen schlug.
Rache ist süß
Unterstützt wurde Maye dabei von Wide Receiver Stefon Diggs, der ein überragendes Spiel machte. Womöglich war er gegen die alten Kollegen aus Buffalo besonders motiviert. Ein Umstand, der sich bei Diggs wiederholte.
Seine letzten beiden Partien mit 125 oder mehr Receiving Yards waren eben das Spiel gegen die Patriots und ein Spiel aus dem Jahr 2022, als Diggs mit den Bills auf sein altes Team aus Minnesota traf.
Chargers-Star schreibt Geschichte
Keenan Allen ist zurück bei den Chargers und fühlt sich dort offenbar wohl. Gemeinsam mit seinem alten Buddy Justin Herbert entfachte er die alte Chemie und ist nun wichtiger denn je.
Bei der bitteren Pleite am Wochenende fing Allen seinen 1000. Pass im 159. Spiel. Kein Spieler in der NFL-Historie hatte das so schnell geschafft. Der vorherige Rekordhalter Marvin Harrison Sr. brauchte 167 Spiele für diesen Meilenstein.
Das Glück des besonders Tüchtigen
Die Tampa Bay Buccaneers muten ihren Fans in dieser Saison jede Menge Spannung zu. Vier der ersten fünf Spiele gewann man mit drei oder weniger Punkten Vorsprung. Das hatte es in der NFL noch nie gegeben.
Verlass ist dabei auf Rookie-Receiver Emeka Egbuka, der eine außergewöhnliche Saison spielte. Beispiel gefällig? Da wäre beispielsweise die Liste der Spieler, die in ihren ersten fünf Karriere-Spielen 20+ Receptions, 400+ Receiving Yards und 5+ Touchdowns beisteuerten.
Neben Egbuka stehen auf dieser Liste mit Ja'Marr Chase 2021, Terry McLaurin 2019 und Randy Moss 1998 nur Hochkaräter.
JSN auf neuem Level
In Seattle spielt ein anderer Receiver ebenfalls eine starke Saison. Jaxon Smith-Njigba scheint mit Sam Darnold als Quarterback neue Höhen zu erklimmen. Er hat bereits 534 Receiving Yards auf dem Konto. In der Seahawks-Historie hatte noch kein Akteur über 500 Receiving Yards aus den ersten fünf Spielen vorzuweisen.




































