Ausgerechnet gegen den 1. FSV Mainz 05 erzielte Rayan Philippe am Sonntagabend den ersten Doppelpack seiner noch jungen Bundesliga-Karriere. Der Angreifer des Hamburger SV feierte seine Saisontore zwei und drei mit einem speziellen Jubel, der auch in Richtung gegnerischer Klubführung gerichtet war.
Noch ehe Rayan Philippe auf der Zielgeraden der Sommer-Transferphase von Eintracht Braunschweig zum Hamburger SV gewechselt war, galt er lange Zeit als heißer Wechselkandidat beim 1. FSV Mainz 05.
Es fanden damals sogar direkte Gespräche zwischen den sportlich Verantwortlichen der 05er um Cheftrainer Bo Henriksen und dem Franzosen statt. Der Transfer platzte dann doch noch auf der Zielgeraden und Philippe unterschrieb wenig später beim HSV.
Den geplatzten Wechsel zu den Rheinhessen nahm der 25-Jährige am Sonntag noch einmal zum Anlass, eine Art Rache-Jubel nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 für den HSV zu zelebrieren.
Nach seinem Treffer in der 9. Minute lief er zu einer TV-Kamera, deutete mit Daumen und kleinem Finger ein Telefon an und legte symbolisch auf. Danach zeigte er mit dem Zeigefinger die Nein-Geste und klopfte sich noch demonstrativ auf das HSV-Logo auf seinem Trikot.
HSV klettert auf Platz neun der Tabelle
Welche Botschaft er damit übermitteln wollte, verriet Philippe im Anschluss an das 4:0 gegen die Mainzer: "Das sollte nur sagen, dass das Thema vorbei ist und ich ein HSV-Spieler bin. Ich wollte den Fans sagen: Ich bin ein HSV-Spieler und sehr froh, hier zu sein."
Sein spezieller Jubel drückte gleichzeitig in Richtung der Rheinhessen aus: "Jetzt habe ich's euch gezeigt!"
Nach derzeitigem Stand scheint Rayan Philippe mit seinem Wechsel in die Hansestadt statt in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt alles richtig gemacht zu haben. Während die Mainzer mit nur einem Sieg aus sechs Spielen nur Tabellen-16. sind, rangiert der HSV mittlerweile im einstelligen Bereich.